07.08.2019

Axel Springer

KKR kauft knapp 28 Prozent der Aktien

Nun beginnt eine Nachfrist, in der die übrigen Aktionäre dem US-Finanzkonzern ihre Papiere erneut andienen können.
Axel Springer: KKR kauft knapp 28 Prozent der Aktien
Das Axel-Springer-Gebäude in Berlin. (Bild: Keystone)

Der US-Finanzinvestor KKR kommt zusammen mit der Verlegerwitwe Friede Springer und Vorstandschef Mathias Döpfner auf gut 73 Prozent der Anteile an dem Berliner Medienkonzern Axel Springer. Mit seinem Übernahmeangebot sammelte KKR 27,8 Prozent der Springer-Aktien ein, wie er am Mittwoch mitteilte. KKR hat sich mit den beiden Grossaktionären verbündet.

Voraussetzung für die Annahme des Angebots war die Überschreitung einer Schwelle von 20 Prozent der Anteile des Medienkonzerns. Am Montag hatte der Medienkonzern bereits bekannt gegeben, dass diese Schwelle von KKR übertroffen wurde. Der Anteil kann noch steigen, denn nun beginnt eine Nachfrist, in der die übrigen Aktionäre bis zum 21. August KKR ihre Papiere erneut andienen können. Mit dem Engagement von KKR sinkt der Streubesitz der Springer Aktien deutlich.

Die Witwe des Verlagsgründers, Friede Springer, kontrolliert 42,6 Prozent der Anteile, Döpfner hält 2,8 Prozent. Die Springer-Enkel Ariane und Axel Sven Springer halten zusammen rund 10 Prozent. Je nachdem, wie viele Anleger in der Nachfrist ihre Aktien KKR noch andienen, könnte der Streubesitz unter 15 Prozent fallen. (awp/sda/dpa/reuters)



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