20.03.2004

"10vor10"

Kritik von seitens Zürcher Regierung

WEF-Beitrag als "fragwürdig" eingestuft.

Der Zürcher Regierungsrat hat einen Beitrag von "10vor10" vom 15. Januar als "fragwürdig" taxiert, wie der Tages-Anzeiger vermeldet. Darin ging es um eine Medienkonferenz militanter Gegner des Davoser Weltwirtschaftsforums WEF im Volkshaus, bei der Vermummte Gewalt gegen "Symbole des Kapitals" ankündigten. Dem Regierungsrat erscheint der Bericht "unter verschiedenen Gesichtspunkten" fragwürdig, wie er in seiner Antwort auf eine Interpellation festhält. So sei der Eindruck erweckt worden, den WEF-Gegnern sei eine einseitige Plattform für ihre Selbstdarstellung geboten worden. Fraglich sei auch, ob die Wiedergabe von Äusserungen vermummter, den Medien nicht weiter bekannter Personen mit dem journalistischen Kodex des Schweizer Presserates vereinbar ist. Gerade in Anbetracht gewalttätiger Ausschreitungen in den letzten Jahren wäre eine "differenziertere, ausgewogenere Berichterstattung notwendig gewesen".


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