Die AZ Medien Gruppe hat 2001 ein nach eigenen Angaben insgesamt gutes Resultat erwirtschaftet. Mit 201 Millionen Franken blieb der Betriebsertrag um 2 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres. Dies, obwohl nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr im Sommer ein starker Anzeigenrückgang eingesetzt habe. So waren gemäss Mitteilung vom Mittwoch ab September in mehreren wichtigen Teilmärkten markante Einbrüche zu verzeichnen. Dank weiteren Verbesserungen wichtiger Geschäftsprozesse sei aber dennoch ein gutes Gesamtergebnis erwirtschaftet worden. Der Konzerngewinn beträgt 8.6 (Vorjahr 8.7) Millionen Franken. Der Verwaltungsrat beantragt die Entrichtung einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Dividende von brutto 150 Franken pro Aktie. Den Reserven sollen 6.5 Millionen Franken zugewiesen werden.
Vom Betriebsertrag entfielen 57 Prozent auf das Zeitungsgeschäft, 20 Prozent auf den Druckbereich, 9 Prozent auf Bücher sowie je 7 Prozent auf die Bereiche Radio/TV (Radio Argovia/Tele M1, Tele Tell) beziehungsweise Zeitschriften. Das Flaggschiff Aargauer Zeitung habe seine Akzeptanz in der Leserschaft und die Marktstellung weiter festigen können, wie es weiter heisst. Zu den vorrangigen Zielen 2002 gehöre die solide Verankerung der Kooperation Mittelland Zeitung. Die Anfang Jahr gestartete MZ beansprucht mit einer Auflage von knapp 200'000 Exemplaren und mehr als 360'000 Lesern Platz drei unter den Schweizer Tageszeitungen.
Der Zeitungsverlag habe trotz Gegenwind Marktanteile gewonnen und auch der Zeitschriftenverlag habe die Erwartungen übertroffen, wie es weiter heisst. Gut abgeschnitten hätten auch der AT Verlag (Bücher) und die Buchhandlung Meissner. Radio Argovia habe sich im Kreis der führenden Regionalradios behauptet. Im Kundendruck und im Bereich Regionalfernsehen sei die Ertragslage jedoch nach wie vor angespannt. Eine positive erste Jahresbilanz zeiht hingegen das Internetportal azonline.ch.
