Lukas Hässig ist zum «Journalisten des Jahres 2018» gewählt worden. In der Online-Abstimmung hat der Herausgeber des Bankenmagazins «Inside Paradeplatz» 31 Prozent aller Stimmen erhalten. «Noch nie hat ein ‹Journalist des Jahres› die Wahl mit einem derart grossen Vorsprung gewonnen», heisst es in der am Donnerstag erschienenen «Schweizer Journalist»-Ausgabe.
«Fast im Alleingang löste Finanzjournalist Hässig eine Affäre aus, welche die zuvor populärste Bank des Landes (Raiffeisen, Anm. der Red.) in eine tiefe Krise und ihren CEO Pierin Vincenz in Untersuchungshaft führte», so die Begründung dazu.
Zudem wurde Hässig zum «Wirtschaftsjournalisten des Jahres» gewählt. In dieser Kategorie vereinte er rund 46 Prozent aller Stimmen. «Der riesige Vorsprung von Hässig zeigt den Respekt der Branche», heisst es. Der 54-Jährige wurde bereits 2017 «Wirtschaftsjournalist des Jahres» (persoenlich.com berichtete). Damals übte Michael Ringier, Verleger und VR-Präsident von Ringier, massive Kritik an der Wahl Hässigs.
Bei den weiteren Kategoriensieger tauchen etliche Namen auf, die bereits im Vorjahr gewonnen haben:
- Politjournalistin des Jahres: Susanne Wille, «10vor10» (wie im Vorjahr)
- Gesellschaftsjournalistin des Jahres: Michèle Binswanger, «Tages-Anzeiger» (wie im Vorjahr)
- Kulturjournalist des Jahres: Jean-Martin Büttner, «Tages-Anzeiger» (wie im Vorjahr)
- Rechercheur des Jahres: Kurt Pelda, «Tages-Anzeiger» (wie im Vorjahr)
- Chefredaktion des Jahres: Kaspar Surber, Silvia Süess und Yves Wegelin, «WOZ»
- Kolumnisten des Jahres: Daniel Binswanger, «Republik», und Nina Kunz, «Das Magazin»
- Reporter des Jahres: Daniel Ryser, «WOZ»/«Republik»
- Sportreporter des Jahres: Stefan Bürer und Heinz Günthart, SRF
Die Vorauswahl der Nominierten für die Wahl zum «Journalisten des Jahres» wurde von 40 aktiven und ehemaligen Journalisten vorgenommen. Sie reichten ihre Vorschläge in den zehn verschiedenen Kategorien ein. Die Shortlist der nominierten Kandidaten entstand dann nach rein numerischen Kriterien, so dass es auch Mehrfach-Nominierungen geben konnte. Die Namen mit den meisten Nennungen kamen in die Endauswahl für die Online-Abstimmung, an der dann laut eigenen Angaben gegen 900 Journalisten teilnahmen. Im Vorjahr waren es noch 1200. (cbe)
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15.12.2018 08:48 Uhr
14.12.2018 19:01 Uhr
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