«Dies ist der letzte Newsletter in dieser Form», heisst es auf der Homepage von «Medialex», der Fachzeitschrift für Medienrecht. Das Fachblatt stellt per Ende Jahr den Betrieb ein. Somit erscheint das Jahrbuch anfangs Januar zum letzten Mal, wie die «Neue Zürcher Zeitung» schreibt (Artikel kostenpflichtig).
Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat die «Medialex» jahrelang finanziell unterstützt, sich nun aber zurückgezogen. Stiftungsratspräsident Urs Saxer hat gemäss NZZ den Abonnentinnen und Abonnenten mitgeteilt, dass der Stämpfli-Verlag nicht mehr bereit gewesen sei, ein jährliches Defizit in Höhe eines fünfstelligen Betrags zu tragen. Überdies habe es nichts genützt, die Vertriebskosten zu senken, indem die Zustellung der gedruckten Ausgaben durch die Versendung von Newslettern ersetzt wurde. Zudem sei der Verkauf von Abonnements rückläufig gewesen.
Laut Saxer würden andere Lösungen geprüft, beispielsweise das Konzept einer Open-access-Zeitschrift, schreibt die NZZ. Bis Mitte 2019 soll entschieden werden, ob die 1995 gegründete Zeitschrift für Medienjuristen in anderer Form weiterhin erscheinen soll. (as)
