Seit sieben Wochen ist Nathalie Wappler Direktorin von Schweizer Radio und Fernsehen. Ihr angekündigtes Ziel ist es, in zwei Jahren aus SRF ein neues Unternehmen zu machen. Für ihren Job in der Schweiz hat sie ihre Zelte im deutschen Halle abgebrochen. Dort war sie zwei Jahre als Programmdirektorin beim MDR tätig. Im deutschen Fernsehen hat sie sich sozusagen ihre Sporen abverdient. Sie arbeitete für Sendungen wie «Kulturzeit» (3sat), die ARD-Talkshow «Joachim Gauck», das ZDF-Kulturmagazin «Aspekte» oder den ZDF-Talk «Maybrit Illner».
Bei SRF war Wappler in der Vergangenheit unter anderem Kulturchefin und Redaktionsleiterin der Sendung «Sternstunde». Die gebürtige Ostschweizerin studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Germanistik. Zudem ist Wappler eine passionierte Klavierspielerin. So greift sie auch während Ferienreisen in ihrem Wohnmobil in die Tasten. Die Liebe zur Musik teilt sie mit ihrem Ehemann, einem deutschen Medienwissenschaftler.
Für die Talksendung «Persönlich» von Radio SRF 1 trifft sich Wappler am Sonntag, 5. Mai 2019, in der Lokremise St. Gallen mit Dani Fohrler und spricht über ihr Leben. Ebenfalls Gast in der Sendung ist Salome Zimmermann, die erste Richterin über den Nachrichtendienst in der Schweiz. Der Anlass ist öffentlich und der Eintritt frei, wie SRF in einer Mitteilung schreibt. Türöffnung ist um 9 Uhr und die Sendung beginnt um 10 Uhr. (pd/cbe)