von Michèle Widmer
Das Verlagshaus Ringier organisiert sich neu. Der Verwaltungsrat sowie das Group Executive Board haben eine gruppeninterne Umstrukturierung beschlossen, heisst es in einem Schreiben an die Geschäftspartner. Künftig werden demnach zwei separate rechtliche Einheiten geschaffen – einerseits die Ringier Art & Immobilien AG und andererseits die Ringier Business AG. In letzterer werden alle operativen Aktivitäten, die nicht in den Bereich Kunst oder Immobilien fallen, zusammengefasst werden. Die neue Organisation wird im ersten Halbjahr 2020 umgesetzt und rückwirkend per 1. Januar 2020 in Kraft treten. Im Laufe des ersten Quartals 2020 wird die Ringier Business AG wieder umbenannt in Ringier AG.
«Es handelt sich um eine formal juristische Anpassung unserer Organisation», teilt Ringier-Sprecherin Johanna Walser auf Anfrage mit. Die legalen Strukturen könnten durch die klare rechtliche Trennung vereinfacht werden. Die Anpassung habe keinerlei Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit Axel Springer, wie Walser sagt.
Auch das Personal ist nicht von der Umstrukturierung betroffen. An der Führung durch das Group Executive Board und dessen Besetzung ändert sich nichts, sagt die Sprecherin weiter. Und für die restlichen Mitarbeitenden sei der Entscheid «ohne inhaltliche Auswirkungen».
Kommentare
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Hans-Jörg Bolzhauser, 14.10.2019 20:42 Uhr
ist das eine Absicherung für die Zukunft ohne Print-Medien? ALLE Verleger müssen sich (endlich!) Gedanken machen, wie die Zukunft ohne gedruckte Medien aussieht. Jill Abramson 2.6.2012: Meine Kinder lesen keine gedruckte Zeitung! Meine schon lange nicht mehr - nicht einmal ich!