16.06.2004

Verband Schweizer Presse

Neue Zeitungslogistik ab August

"Insgesamt keine grundlegende Veränderung des Leistungsangebotes".

In der Nacht vom 8./9. August wird die neue Logistik für Tageszeitungen mit vier Hubs und mehreren Anlieferungsstellen flächendeckend in der Schweiz eingeführt. Die neue Logistik für Tageszeitungen wurde von der Schweizerischen Post zusammen mit den Verlegerverbänden in den letzten Monaten erarbeitet. Ziel sei es, jährlich mindestens 10 Mio. Franken einzusparen, wie der Verband Schweizer Presse in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.

Hintergrund für die neue Zeitungslogistik ist die Tatsache, dass Post und Verleger den vom Bund gekürzten Beitrag für die Beförderung von abonnierten Zeitungen und Zeitschriften kompensieren müssen. Die Schweizerische Post gewährt basierend auf dem Postgesetz Vorzugspreise für die Beförderung von abonnierten Zeitungen und Zeitschriften. Bis Ende 2003 galt der Bund der Post die ungedeckten Kosten für diesen Zeitungs- und Zeitschriftentransport mit 100 Millionen Franken pro Jahr ab. In einer Übergangsfrist von 2004 bis 2007 kürzt der Bund seinen Beitrag von jährlich 100 auf 80 Millionen. Diese Beitragssenkung wurde durch Tariferhöhungen per 1. Januar 2004 ausgeglichen. Um weitere Preisanpassungen zu vermeiden, haben die Post und die Schweizer Verlegerverbände, das heisst Verband Schweizer Presse, Presse Romande und ATEG (Associazione Ticinese Editori di Giornali), in den vergangenen Monaten das gemeinsame Projekt "Zeitungslogistik" ausgearbeitet. Damit werden durch gemeinsame Anstrengungen die Kosten für den Transport der Tageszeitungen jährlich um mindestens 10 Millionen Franken reduziert und gegenseitig Synergien genutzt.


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