18.03.2019

Verband Medien mit Zukunft

Neues Co-Präsidium gewählt

Camille Roseau und Simon Jacoby präsidieren den Verband nun gemeinsam. Neu im Vorstand sind Dennis Bühler, Min Li Marti und Simon Jäggi.
Verband Medien mit Zukunft: Neues Co-Präsidium gewählt
Camille Roseau von der WOZ und Simon Jacoby von Tsüri.ch bilden neu das Co-Präsidium vom Verband Medien mit Zukunft. (Bilder: zVg.)

Am vergangenen Donnerstag trafen sich die Mitglieder des Verbands Medien mit Zukunft zur Generalversammlung. In seinem ersten Geschäftsjahr habe man erste Akzente setzen können, heisst es in der Mitteilung dazu. Der Verlegerverband habe sich aktiv in die Medienpolitik einbringen können und habe im Vorfeld der No-Billag-Abstimmung oder im Zuge der Vernehmlassung über das neue Mediengesetz breites Gehör erhalten. Der Verband mit seinen aktuell 19 Mitgliedern setzt sich laut eigenen Angaben für einen Journalismus mit Zukunft ein, der auch im schwierigen Marktumfeld und in Zeiten der Digitalisierung seine Rolle in der Gesellschaft wahrnehmen kann.

Deshalb forderten die Verlage von der neuen Medienministerin Simonetta Sommaruga auch einen Transformationsfonds, welcher die Medienhäuser unterstützen soll. Der Fonds soll, analog zu der indirekten Presseförderung, mit rund 100 Millionen Franken gefüllt werden und soll als indirekte Medienförderung die Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmodelle ermöglichen.

Neumitglied Andreas von Gunten, Verleger aus Kölliken, stellte an der Versammlung am Donnerstag seine inhaltliche Kritik am derzeit medienpolitisch heftig diskutierten Leistungsschutzrecht vor. Nach einer ausführlichen Diskussion beschlossen die anwesenden Mitglieder mit grosser Mehrheit, sich gegen das Leistungsschutzrecht zu engagieren und einen Beitritt zur «Allianz für ein faires Urheberrecht». 

Zudem haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt. Als Co-Präsidium amten nun Camille Roseau von der Wochenzeitung WOZ und Simon Jacoby vom Stadtmagazin Tsüri.ch. Ergänzt wird das Gremium mit den bisherigen Olaf Kunz (wepublish), Hansi Voigt (Zentralplus), Patrick Vallélian (Sept) und den neuen Dennis Bühler (Republik), Min Li Marti (P.S.) und Simon Jäggi (Surprise Magazin).

Das aktuelle Jahr 2019 stehe beim Verband Medien mit Zukunft im Zeichen der Partizipation und Kooperation, wie es weiter heisst. Die Verlage wollen in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten. Sei es bei den technologischen Entwicklungen, als auch bei inhaltlichen Kooperationen. (pd/wid)



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