31.01.2001

Tachles

neues jüdisches Wochenmagazin

Jüdische Rundschau und Israelitisches Wochenblatt werden eingestellt.

Der zur Basler Mediengruppe AG gehörende Verlag Manfred Marx AG und die Jüdische Rundschau Medien AG haben die Jüdische Medien AG gegründet und lancieren per 6. April 2001 das neue Wochenmagazin Tachles. Beide Wochenblätter, die Jüdische Rundschau und das Israelitische Wochenblatt, werden auf diesen Zeitpunkt hin eingestellt. Die Schwesterpublikation des Israelitischen Wochenblatts, die Revue juive, wird weitergeführt, wie die Basler Mediengruppe am Mittwoch bekannt gab. Die Auflage von Tachles (Revue juive inklusive) wird bei rund 10'000 Exemplaren liegen.

Das Aktienkapital der Jüdischen Medien AG wird zu je 50 Prozent von der Basler Mediengruppe und dem Serenada-Verlag (Herausgeber des "Legatus" - Guide jüdischer Organisationen) gehalten. Eigentümerin des Serenada-Verlags ist die Familie René Braginsky mit Susanne Braginsky als Verwaltungsratspräsidentin. Den Eigentümern des Serenada-Verlags stehen zwei Drittel der Stimmrechte in der neugeschaffenen Jüdischen Medien AG zu. Der Verwaltungsrat setzt sich zusammen aus René und Susanne Braginsky, Matthias Hagemann (Verwaltungsratspräsident der Basler Mediengruppe), Peter Urs Naef (Vorsitzender der Geschäftsleitung der Jean Frey AG), Esther Girsberger (Journalistin), Joseph Wormser (Geschäftsführer der Jüdischen Medien AG und bisheriger Leiter des Verlags Manfred Marx AG) und Björn Bajan (Rechtsanwalt). Das Präsidium übernimmt René Braginsky.

Das redaktionell unabhängige Wochenmagazin Tachles will in erster Linie den Bedürfnissen der jüdischen Leserschaft nachkommen und den Gedankenaustausch mit dem nicht jüdischen Publikum in und ausserhalb der Schweiz pflegen. Das Wort "Tachles" (Hebräisch "Tachlit": Ziel, Zweck) wird in der deutschen Umgangssprache als Aufforderung gebraucht, Klartext zu reden. Ein modernes Design und die Pflege auch gesellschaftlicher Themen gehören ebenso zum Konzept von Tachles wie fundierte Analysen, Hintergrundberichte sowie Kommentare und Essays von internen und externen Autorinnen und Autoren. Neben journalistischen Eigenleistungen aus den Ressorts "Schweiz", "Israel", "International", "Kultur" und "Leben" deckt das Ressort "Inside" mit spezifischen Serviceleistungen das Informationsbedürfnis der jüdischen Gemeinden und Institutionen aus der ganzen Schweiz ab.



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