11.01.2023

Annabelle

Paula Scheidt wird Reportage-Chefin

Die ehemalige Redaktorin bei Das Magazin wird als Mitglied der Chefredaktion die publizistische Ausrichtung des Titels mitverantworten. Sie folgt auf Sven Broder, der zum Beobachter wechselt.
Annabelle: Paula Scheidt wird Reportage-Chefin
Als Reporterin reiste sie in Länder wie den Iran, Bangladesch, Indonesien und Südafrika: Paula Scheidt. (Bild: Anne Morgenstern)

Ab 1. April 2023 leitet Paula Scheidt das Ressort Reportagen von Annabelle. Als Mitglied der Chefredaktion wird die 40-jährige Journalistin die publizistische Ausrichtung des Titels mitverantworten und dessen Gesicht prägen, wie es in einer Mitteilung heisst. Sie tritt damit die Nachfolge von Sven Broder an, der per April zum Beobachter wechselt.

«Ich freue mich, dass mit Paula Scheidt eine erfahrene Redaktorin zu Annabelle stösst, die sich mit grossartigen Reportagen, aber auch durch ihren Einsatz für die Zukunft des Journalismus einen Namen gemacht hat. Paula Scheidt bringt Erfahrung mit, Qualitätsbewusstsein, ein grosses Netzwerk – und viel Leidenschaft für die Themen von Annabelle», sagt die stellvertretende Chefredaktorin Barbara Loop, die ab April 2023 Chefredaktorin von Annabelle wird.

«Annabelle wagt immer wieder Neues, überrascht, geht mit der Zeit, und das auf höchstem Niveau. Das begeistert mich und ich freue mich sehr darauf, mit so vielen inspirierten, warmherzigen und klugen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam die Zukunft dieses grossartigen Magazins zu gestalten», so Paula Scheidt laut Mitteilung.

Seit 2014 war Paula Scheidt für Das Magazin tätig. Als Reporterin reiste sie in Länder wie den Iran, Bangladesch, Indonesien und Südafrika, wo sie über Menschen schrieb, in deren einzigartigen Geschichten sich die grossen Konfliktlinien der Gesellschaft spiegeln. Auch in der Schweiz fiel sie mit aufwändigen Reportagen und Recherchen auf. Ihre Texte wurden mehrfach auszeichnet, etwa mit dem Deutschen Reporter:innenpreis und dem Zürcher Journalistenpreis, als dessen Jury-Mitglied sie seit 2021 amtet. Ab 2018 konzipierte sie als Redaktorin Geschichten und Kolumnen, betreute Autor:innen und produziert in Print und Online. Sie hat an der Universität Zürich Politologie, VWL und Psychologie studiert und die Berliner Journalisten-Schule absolviert. Sie arbeitete bei der NZZ und als freie Journalistin, unter anderem für Die Zeit. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit hat sie das Reporter:innen-Forum Schweiz mitgegründet und den Verein Pro Quote, der sich für Gleichstellung von Frauen in der Medienbranche stark macht. Sie unterrichtet am MAZ in Luzern und an der Zürcher Hochschule der Künste. Paula Scheidt lebt mit ihrer Familie in Zürich. (pd/mj)


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