In Journalisten- und Wirtschaftskreisen geniesse der Medienpreis Aargau/Solothurn eine grosse Ausstrahlung, wird die Solothurner Regierungspräsidentin Frau Landammann Sandra Kolly (Mitte) in einer Mitteilung vom Montagabend zitiert. Mit der geplanten Ausdehnung auf Basel-Land und Basel-Stadt werde der Preis noch an Bedeutung gewinnen, sagte sie an der Preisverleihung im Stadttheater Olten.
15'000 Franken Preisgeld
Für den 27. Medienpreis Aargau/Solothurn waren über 90 Beiträge eingereicht worden. Die mit insgesamt 15'000 Franken dotierten Preise gingen an Joel Dätwyler, SRF (Radio), Daniela Deck, Solothurner Zeitung (Print), Rahel Künzler, AZ online (Online), José R. Martinez, Solothurner Zeitung (Foto) und Thomas Vogel, SRF (Fernsehen).
Dätwyler hatte im Regionaljournal Aargau/Solothurn die Serie «40 Jahre Circus Monti – eine Aargauer Circus-Geschichte?» gebracht. Deck publizierte nach der Freistellung eines Chefarztes der Solothurner Spitäler AG die Story «Mobbingvorwürfe, Kündigungen und miese Stimmung». Künzler widmete sich dem Thema «Stammt die Schweizer Milch noch von Kühen? Wie zwei Schweizer Bauernhöfe ihre Ökobilanz optimieren».
Recherchepreis an Kurt Pelda
Die Fachjury prämierte zudem Martinez' Fotoserie «Marschieren bis zur Bewusstlosigkeit» über die Schweizer Offiziersschule und Vogels Rundschau-Beitrag «Zwei Dörfer im Aargau: neue AKW willkommen». Der Recherchepreis der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung (5000 Franken) ging an Kurt Pelda für seine mehrteilige Artikelserie über den Krieg in der Ukraine.
An der Preisverleihung nahmen gemäss Mitteilung rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien teil. Der Medienpreis Aargau/Solothurn wird von den in den beiden Kantonen ansässigen Medienunternehmen sowie den Kantonen Aargau und Solothurn ausgerichtet, um die journalistische Qualität in der lokalen und regionalen Berichterstattung zu würdigen und zu fördern. (sda/nil)