Der Titel rund um das Angebot von Netflix & Co. konnte die Erwartungen im Lesermarkt nicht erfüllen, wie es in einer Mitteilung heisst. Auf die Redaktion der TV-Zeitschrift «Tele», die «Streaming» produziert hat, habe die Einstellung keine weiteren Auswirkungen. Die nächste Ausgabe von «Streaming» wird die letzte sein – Ringier Axel Springer Schweiz stellt das 2021 lancierte Programm-Magazin nach einem Jahr wieder ein.
Grund für den Entscheid seien Leserzahlen, welche dem Titel im Printmarkt keine wirtschaftlich nachhaltige Zukunft sichern können. Die «Tele»-Redaktion konzentriert sich fortan wieder vollständig auf ihr erfolgreiches Kernprodukt. «‹Streaming› ist ein innovatives Magazin und wurde von der Leserschaft schnell ins Herz geschlossen», lässt sich Gion Stecher, Chefredaktor der Programm-Medien von Ringier Axel Springer Schweiz, in der Mitteilung zitieren: «Die Abonnemente und Einzelverkäufe sind nach einem Jahr aber nicht auf dem nötigen Stand, um den Titel erfolgreich weiterzuführen. Daraus müssen wir nun die Konsequenzen ziehen. Mein Team und ich sind sehr dankbar, dass wir einen solchen journalistischen Vorstoss überhaupt wagen durften und werden das Gelernte für «Tele» und unsere weiteren Programmzeitschriften mitnehmen.»
Alexander Theobald, CEO von Ringier Axel Springer Schweiz, sagt: «Ich danke Gion Stecher und seinem Team herzlich für ihren Einsatz während des letzten Jahres. ‹Streaming› ist ein attraktives Produkt. Aus unternehmerischer Perspektive müssen wir aber akzeptieren, dass wir nicht die gewünschte Resonanz erreicht haben und handeln nun entsprechend. Ich glaube nach wie vor an das Potential von Printjournalismus und freue mich, wenn in unseren Redaktionen weitere gute Ideen entstehen.» (pd/tim)
