16.11.2020

Charlie Hebdo

Prozess um mindestens eine Woche verschoben

Die Fortsetzung des unterbrochenen Prozess um den islamistischen Terroranschlag auf das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» ist erneut verschoben worden.
Charlie Hebdo: Prozess um mindestens eine Woche verschoben
Ein Cartoon von Prophet Mohammed wurde in Montepellier an eine Hauwand projeziert, um den Lehrer Samuel Paty, der in Conflans-Sainte-Honorine brutal ermordert wurde, zu ehren. (Bild: Keystone/Guillaume Horcajuelo)

Einer der Angeklagten sei nach einer Corona-Infektion nicht in der Lage zu erscheinen, berichteten französische Medien am Montag übereinstimmend unter Berufung auf den Vorsitzenden Richter Régis de Jorna. Die Verhandlung in Paris werde nun für mindestens eine weitere Woche ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits am Sonntagabend angedeutet, dass eine planmässige Fortsetzung unwahrscheinlich sei.

Der Prozess war wegen mehrerer Corona-Infektionen seit Anfang des Monats mehrfach unterbrochen worden. Eigentlich sollte er am vergangenen Wochenende zu Ende gehen. Vor einem besonders zusammengesetzten Gericht für Terrorfälle wird seit Anfang September eine mehrtägige Anschlagsserie aufgerollt, bei der es im Januar 2015 insgesamt 17 Todesopfer gab.

Von den Anschlägen war nicht nur die Redaktion von «Charlie Hebdo» betroffen, sondern auch ein koscherer Supermarkt in Paris. Die drei Täter wurden damals von Sicherheitskräften erschossen. Den 14 Angeklagten wird vorgeworfen, bei der Vorbereitung der Anschläge geholfen zu haben. Drei von ihnen sind flüchtig. (sda/dpa/lol)



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