23.04.2003

56. Int. Filmfestival Cannes

Raoul Ruiz' "Ce jour-là" als Schweizer Film im Wettbewerb

Kein Boykott der USA.

Auch dieses Jahr glänzt das Filmfestival Cannes mit grossen Namen. Im Wettbewerb sind etwa Filme von André Téchiné, Peter Greenaway, Lars von Trier, Clint Eastwood oder Gus Van Sant zu sehen. Das Festival findet von 14. bis 25. Mai statt. Erstmals seit vielen Jahren ist die Schweiz wieder im Wettbewerb vertreten. "Ce jour-là" des chilenischen Regisseurs Raoul Ruiz läuft als Schweizer Beitrag. Der Film, eine minoritäre Koproduktion der Schweiz mit Frankreich, wurde zu grossen Teilen im Waadtland gedreht.

"Ce jour-là" sei eine Art Hommage an Friedrich Dürrenmatt, dem Ruiz sehr verbunden sei, sagte die Schweizer Koproduzentin Patricia Plattner am Mittwoch auf Anfrage. Es sei eine erfundene Geschichte, in der Jean-Luc Bideau in einer Nebenrolle zu sehen sei. Der Film soll kurz nach dem Festival auch in die Kinos kommen.

Kein Boykott der USA

Frankreich ist mit fünf eigenen Beiträgen im Wettbewerb vertreten, in dem insgesamt 20 Filme zu sehen sind. Frankreich zeigt "Swimming pool" (François Ozon), "La petite Lili" (Claude Miller), "Les égarés" (André Téchiné), "Les côtelettes" (Bertrand Blier) und "Tiresia" (Bertrand Bonello). Mit drei Beiträgen ist auch das US-Kino stark vertreten. Zu sehen sind «Elephant» von Gus Van Sant, "Mystic River" von Clint Eastwood und "The Brown Bunny" von Vincent Gallo. "Aus den USA kamen viele Beiträge. Von Boykott kann keine Rede sein", sagte der künstlerische Leiter des Festivals, Thierry Frémaux, am Mittwoch in Paris.

Nicole Kidman


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