26.09.2002

Springer/Ringier

Ringier will Kontrolle über Verlag wahren

Gespräche dauern an.

Die Verlage Springer und Ringier stehen weiter in Verhandlungen. Beide Seite äussern sich indes nicht über die Inhalte der Gespräche. Michael Ringier betont derweil, dass er die Kontrolle über seinen Verlag wahren will. Offiziell verhandeln die Verlagshäuser über den Verkauf des 40-prozentigen Anteils von Leo Kirch am Axel Springer Verlag. Laut Presseberichten steht indes im Sinne einer Überkreuzungsbeteiligung eine komplette Übernahme Ringiers durch Springer zur Diskussion. Im Gegenzug würde Ringier nahezu das ganze Kirch-Aktienpaket erwerben.

"Wir verhandeln weiter miteinander", erklärte am Donnerstag auf Anfrage Springer-Sprecherin Edda Fels, ohne auf Details der Gespräche einzugehen. Nicht bestätigen wollte sie eine Meldung der Mittellandzeitung, wonach die Übernahme von Ringier durch Springer kein Thema sei ("persoenlich.com" von gestern).

Bedeckt gibt man sich auch bei Ringier. Pressesprecher Fridolin Luchsinger verwies auf eine interne Mitteilung Michael Ringiers, worin der Verleger klar ausgedrückt habe, dass er und seine beiden Schwestern als Besitzer von Ringier auf keinen Fall gewillt seien, die Kontrolle über ihr Unternehmen abzugeben. Zum Inhalt der Gespräche mit Springer äussert sich Luchsinger ebenfalls nicht, ebensowenig wie zu einer Meldung der Weltwoche, wonach Ringier dank Aufwendung von 350 Mio Franken Eigen- und 730 Mio Franken Fremdmittel den Kauf des Kirch-Aktienpakets auch ohne Übernahme durch Springer realisieren könnte ("persoenlich.com" von gestern).


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren