Nicht ganz unerwartet hat sich der Rückgang des Anzeigenvolumens im September deutlich beschleunigt. Die Zeitungen mussten (bei einem fehlenden Werktag) mit 17.1 Prozent einen Verlust hinnehmen, die Zeitschriften kamen vergleichsweise glimpflich davon. Der Rückgang des Stellenvolumens hat sich bei den Zeitungen nochmals akzentuiert und ist auf 28.0 Prozent angestiegen. Auch im kommerziellen Bereich musste mit - 13.8 Prozent ein neuer Höchstwert hingenommen werden. Dies ergibt beim Gesamtvolumen ein Minus von 17.1 Prozent. Aufkumuliert erhöhte sich der Verlust in den ersten acht Monaten damit auf 6.3 Prozent.
Mit einem gesamthaften Verlust von 19.8 Prozent ist die deutsche Schweiz weiterhin am stärksten betroffen. In der Westschweiz verstärkte sich das Minus von 10.4 Prozent im August vergleichsweise gering auf 11.4 Prozent. Im Tessin erhöhte es sich von 5.7 Prozent auf 8.4 Prozent. Ähnlich unterschiedlich hat sich der kommerzielle Bereich entwickelt wo die deutsche Schweiz mit 15.7 Prozent deutlich stärker betroffen ist als das Tessin mit 7.1 Prozent. Die Westschweiz liegt mit 10.6 Prozent dazwischen. Aufkumuliert über die ersten neun Monate zeigt sich mit wenigen Ausnahmen in allen Titelkategorien aller Sprachgebiete eine überwiegend negative Entwicklung. Auch das Stellenvolumen liegt jetzt erstmals knapp (-1.6 Prozent) unter dem Volumen der ersten drei Quartale 2000.
Bei den Wochenzeitungen wurde der Rückgang durch einen zusätzlichen Sonntag etwas gemildert. Trotzdem liegen sie im September 8.9 Prozent und aufkumuliert um insgesamt 2.5 Prozent unter dem Vorjahr. Die Entwicklung in den Sprachgebieten fiel sehr unterschiedlich aus. Während die Deutschschweiz im September einen Verlust von 13.4 Prozent hinnehmen musste, waren es in der Westschweiz nur gerade 1.1 Prozent; im Tessin führte der zusätzliche Sonntag sogar zu einem Zuwachs von 9.0 Prozent.
