27.07.2023

Fussball-WM der Frauen

So viele Personen haben SRF eingeschaltet

«SRF macht Geheimnis um Einschaltquoten», titelt der Blick. Doch so ganz stimmt diese Aussage nicht. Zuschauerzahlen und Marktanteile sind online auf dem Medienportal verfügbar.
Fussball-WM der Frauen: So viele Personen haben SRF eingeschaltet
Kampf um den Ball (v.l.): die norwegische Mittelfeldspielerin Guro Reiten und die Schweizer Mittelfeldspielerin Coumba Sow. (Bild: Keystone/Michael Buholzer)

«Das SRF will die Einschaltquoten während der Frauen-WM erst nach dem Ende des Turniers veröffentlichen», heisst es in der gedruckten Blick-Ausgabe vom Donnerstag. persoenlich.com fragte beim Schweizer Fernsehen nach. Die Antwort: «Die Einschaltquoten und Ratings des SRF-Programms sind, sobald die Zahlen verifiziert sind, jeweils transparent in unserem Medienportal ersichtlich.»

Ein Blick auf die Quoten der Begegnung Schweiz gegen die Philippinen (2:0) vom vergangenen Freitag (Anpfiff um 7 Uhr Schweizer Zeit) zeigt, dass das Spiel auf SRF zwei im Schnitt von 99'000 Zuschauerinnen und Zuschauern verfolgt wurde (Deutschschweiz, 3+, Overnight). Der Marktanteil lag demnach dabei bei 66,6 Prozent. Diese Quoten wurden Anfang Woche publiziert. Auf blick.ch wurden sie am Donnerstag aufgegriffen.


Besser waren die Zahlen beim Spiel der Schweizer Frauen-Nati gegen Norwegen (0:0) am Dienstag. Anpfiff war auch erst um 10 Uhr. Auf SRF zwei schalteten im Schnitt 171'000 Zuschauerinnen und Zuschauer ein, der Marktanteil lag bei 64,8 Prozent. Diese Quoten sind seit Donnerstag öffentlich.




Doch die Tabellen sind unübersichtlich. Viele weitere Zahlen machen das Auslesen für Laien schwierig. «Im Detail wird SRF nach Abschluss des Fifa Women's World Cup über die Einschaltquoten der Fussball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland informieren», heisst es bei SRF weiter.

SRF warnt aber schon jetzt: Vergleiche mit anderen Fussball-Endrunden seien aufgrund der unterschiedlichen Ausgangslagen – mit/ohne Schweizer Beteiligung, Austragung während/vor Sommerferien, Sendezeit etc. – nur begrenzt sinnvoll.

Am Sonntag um 9 Uhr treffen die Schweizer Fussballerinnen auf Neuseeland.


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KOMMENTARE

roland maeder
28.07.2023 08:23 Uhr
Manche, vielleicht viele, schauen die Spiele auf anderen Sendern. Weil SRF-Reporter nerven und nicht erkennen, wie und was sie daherreden. Beispiel: SRF Reporter kommentiert ein davonspringendes Pferd. Der Mann: "Unglaublich, diese übermenschlichen Kräfte." SRF-Quoten repräsentieren nicht das Interesse am Frauenfussball.
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