Laut einem CH-Media-Bericht vom Mittwoch hat das Bundesamt für Kommunikation einen zweijährigen Teuerungsausgleich für die SRG bestätigt. Dieser sei an genügend Mittel aus dem Abgabeertrag gekoppelt. Die angekündigten Einsparungen von 270 Millionen Franken seien deshalb um über 100 Millionen Franken überschätzt, schrieb CH Media.
Dies weist die SRG nun zurück. Der vom Bundesrat gewährte Teuerungsausgleich führe nicht zu einer Reduktion des angekündigten Sparkurses. Die SRG hält in einer Mitteilung vom Mittwochabend fest, dass sie weiterhin Einsparungen von rund 270 Millionen Franken bis 2029 vornehmen muss, was etwa 17 Prozent des heutigen Finanzrahmens entspricht. Diese Summe berücksichtige bereits den gewährten Teuerungsausgleich.
Die Einsparungen setzen sich zusammen aus 120 Millionen durch die Senkung der Haushaltsabgabe, 90 Millionen durch rückläufige Werbeeinnahmen und 60 Millionen durch teuerungsbedingte Kostensteigerungen. SRG-Generaldirektorin Susanne Wille betont die Wichtigkeit transparenter Kommunikation und bekräftigt, dass die ursprüngliche Finanzplanung weiterhin Bestand hat.
Die Einsparungen sind laut SRG erforderlich, weil die Medienabgabe aufgrund der bundesrätlichen Verordnungsanpassung bis 2029 in zwei Schritten gesenkt wird, die kommerziellen Einnahmen rückläufig sind und das allgemeine Preisniveau steigt. Zusätzlich könnten weitere Medienfördermassnahmen zu zusätzlichen Mindereinnahmen von bis zu 35 Millionen Franken führen. (cbe)