13.06.2017

Imagekampagne

SRF zoomt aufs Publikum

Das Schweizer Radio und Fernsehen zündet in seiner Imagekampagne «Die Schweiz im Herzen» die nächste Stufe: Aktuell laufen auf den TV-Kanälen Clips, in denen die Zuschauer Wort kommen – oder «Publimonials», wie SRF sagt. Realisiert wurden die Filme Leutschenbach-intern.
Imagekampagne: SRF zoomt aufs Publikum
von Edith Hollenstein

Schweizerdeutsch lernen dank Schweizer Radio und Fernsehen, Fussball gucken für gemeinsame Erlebnisse in der Beiz oder am Familientisch: SRF integriere und bringe Generationen zusammen, heisst es in den Clips, welche unter der Regie von Mike Ferrara von der SRF-On-Air-Promotion produziert wurden. 

In dieser Imagekampagne will SRF das Publikum ins Zentrum stellen und ihm gleich auch das Wort erteilen. Vorerst neun Menschen erzählen, wie sehr sie mit SRF verbunden sind. «Deshalb sind auch wir mit dem Publikum verbunden», sagt Alexander Hefter, Kreativchef von SRF, «und sind mit ihm wie fascht e Familie». Das medial Erlebte verbinde die Menschen in der Schweiz, aber auch untereinander.

Schwarz-Weiss als Kontrapunkt

Die seit Anfang Juni auf SRF 1 und SRF 2 gezeigten Filme gehören zur regelmässigen Markenpflege. Sie bilden den zweiten Teil der Ende 2016 gestarteten Kampagne «Die Schweiz im Herzen» von Jung von Matt/Limmat. Wie damals angekündigt, verzichtet SRF für die aktuellen Massnahmen auf die Zusammenarbeit mit einer Agentur. Hefter: «Ab jetzt sind wir aber so gut aufgestellt, dass wir alles kostengünstig und neutral mit unseren kreativen Leuten im Hause machen können.» 

Den Look der Spots haben die Verantwortlichen an die Ästhetik der früheren Kampagne «Mini Schwiz, mis Fernseh» angelehnt. «Im Umfeld von bunter Werbung und knalliger Promotion setzen diese ruhigen Schwarz-Weiss-Szenen einen auffälligen Kontrapunkt», sagt Hefter. 

Weitere Clips folgen

Zu den Kosten gibt SRF auf Anfrage keine Auskunft. Laut Hefter war von Anfang an klar, dass nicht Schauspieler zu Wort kommen sollen, sondern echte SRF-Zuschauer mit ihren kleinen und grossen Geschichten rund um das Programm. «Unsere Publimonials wurden von unseren Mitarbeitenden am Rande unterschiedlichster Veranstaltungen und Events gecastet». Eine SRF Journalistin habe jeweils ausführliche Interviews geführt, aus denen sich dann «die grossartigen und authentischen Statements» ergeben hätten.

Nicht nur neun, es sollen noch mehr werden: SRF will im Lauf der nächsten Monate regelmässig weitere «Publimonials» für sich sprechen lassen. Auch wird es weitere Spots in der Machart von «Geschichte im Herzen» geben.

An der Realisation beteiligt war das TPC (Kamera, Ton, Licht, Maske). Das Sound-Design stammt von HG Wagener.

 

 

 

 

 

 

 

 



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Kommentare

  • Peter Eberhard, 14.06.2017 08:59 Uhr
    Ja ja, man merkt, dass die No-Billag-Initiative vor der Tür steht.
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