22.10.2017

No-Billag-Initiative

SRG-Kritiker wappnen sich für ein Nein

Gregor Rutz und Natalie Rickli planen eine 200-Franken-Initiative, sollte die No-Billag-Vorlage am 4. März vom Stimmvolk abgelehnt werden.
No-Billag-Initiative: SRG-Kritiker wappnen sich für ein Nein
Gregor Rutz und Natalie Rickli im Parlament. (Bild: Keystone/Anthony Anex)

Für Kritiker des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geht die von Medienministerin Doris Leuthard vorgeschlagene Reduktion der Radio- und TV-Gebühren zu wenig weit: Sollte die Stimmbevölkerung die Vorlage am 4. März 2018 ablehnen, wollen die SVP-Nationalräte Gregor Rutz (ZH) und Natalie Rickli (ZH) einen neuen Angriff gegen die SRG lancieren, wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet.

Geplant ist eine Initiative, welche die Medienabgabe pro Haushalt und Jahr auf maximal 200 Franken beschränkt. Nationalrat Rutz sagt zu den Initiativplänen: «Auf diese Weise könnten wir einen minimalen Service public garantieren, ohne dass die SRG Geld im Überfluss hat und damit den ganzen Markt kaputtmacht.» (pd/wid)



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Kommentare

  • Gérard Brunner, 24.10.2017 15:20 Uhr
    Etwas muss man Frau Rickli lassen: ehrgeizig ist sie ja, sozusagen eine Wadenbeisserin. Es scheint wie ein Lebensziel von ihr zu sein, die SRG kaputt zu machen. Immer wieder wird argumentiert, dass die SRG den Markt kaputt macht, weil sie das Gleiche bringt, was die Privaten auch bringen. Und so wollen einige ganz gewiefte Politiker und Politikerinnen die Spartenradios abschaffen. Nur: Welches Privatradio spielt schon Jazz? Oder Klassik? Ich möchte Option Musique, Virus, Swiss Jazz und Swiss Klassik nicht missen, denn diese Sender spielen genau das, was kein einziges Schweizer Privatradio spielt. Von einem bekannte Radiopionier ist bekannt, dass er keine französischen Songs mag. Also werden auf seinem Sender kaum französische Lieder gespielt. Unsere zweite Landessprache kommt dort kaum vor, deshalb wirkt dieses Radio auch etwas - sagen wir mal - armselig. Die anderen Privaten sind nicht besser: Die Schweizer Privatradios tönen alle gleich, und sie spielen alle das Gleiche, zum Teil auch mehrere Mal am Tag, Hits à gogo, rauf und runter. Gähn! Raritäten, Aussergewöhnliches findet keinen Platz. Wohltuend dagegen, mal auf SRF ein französisches Chanson zu hören, oder ein Country Special. Das ist Service Public. Ob sich Frau Rickli bewusst ist, dass sie und ihre Kumpanen die Schweiz je länger je mehr kaputt machen?
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