18.03.2002

Schweizer Radio DRS

SSM kritisiert Kürzung der Musik-Spezialsendungen auf DRS3

Trend hin zum musikalischen Mainstream.

Das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) kritisiert die Pläne von Schweizer Radio DRS, wonach die Musik-Spezialsendungen auf DRS3 gekürzt werden sollen (siehe News "Schweizer Radio DRS: Verstärktes Informationsangebot"). Es handele sich um einen Abbau einer typischen Kernaufgabe des Schweizer "Service-Public-Senders", schreibt das SSM in einer Mitteilung vom Montag. "Wo, wenn nicht auf DRS3, sollten denn weniger mehrheitsfähige Special-Interest-Musiksendungen und Debatten zu Popkultur stattfinden?" fragt das SSM.

Auch wenn SR DRS die Specials nur um eine Stunde kürze und nicht abschaffe, so beweise dies doch den Trend hin zum musikalischen Mainstream, wie er im Tagesprogramm von DRS3 schon seit langem dominiere. Die Verlegung der Traditions-Sendung "Sounds" werde mit der Verlegung auf den Jugendsender Virus "faktisch off air" genommen, weil es künftig nur noch über Kabel und Internet zu hören sei.


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