Sat.1-Talker Harald Schmidt wird nach seinem Abgang beim Privatsender stark umworben, wie AP berichtet. Demnach soll MDR-Intendant Udo Reiter in einem offenen Brief an Schmidt geschrieben haben: "Sie haben uns oft als ihren Lieblingssender bezeichnet. Diese Freundschaft soll keine Einbahnstrasse sein. Deshalb unser Angebot: Kommen Sie zu uns nach Leipzig." ARD-Programmdirektor Günter Struve appellierte, so die AP weiter, an alte Zeiten: Harald Schmidt sei "ein Kind der ARD", habe Struve in Hamburg gesgt: "Ich hoffe, dass er weiss, wo seine wirkliche Heimat ist und dass er sie auch wiederfindet." Zuvor habe bereits WDR-Intendant Fritz Pleitgen Interesse an Schmidts Rückkehr bekundet. Der Entertainer habe vor seinem Engagement für Sat.1 mit dem WDR zusammengearbeitet.
Daneben hat Schmidt gemäss AP vom Intendanten des Berliner Ensembles, Claus Peymann, in der Berliner Morgenpost ein Engagement an dem Traditionstheater angeboten bekommen. "Harald Schmidt kommt fest ans Berliner Ensemble -- wohin sonst?", werde Peymann zitiert. Der Intendant habe darauf hingewiesen, dass er Schmidt 1974 sein erstes Theater-Engagement verschafft habe und ihn als Statist und Schauspielschüler ans Stuttgarter Staatsschauspiel geholt habe. Sein Debüt habe er damals als Räuber in Schillers gleichnamigem Drama gegeben, so die AP. "Jetzt schliesst sich der Kreis", wird Peymann zitiert. Schmidt habe bereits Erfahrung am Berliner Ensemble gesammelt. Vor zwei Jahren habe er in dem Stück "Claus Peymann kauft keine Hose, geht aber mit Essen" den Intendanten gespielt.