24.10.2021

Sparrunden

Turbulenzen bei SRF

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) will Millionen sparen und gleichzeitig zu einem digitalen Medienhaus werden. Doch der Umbau zieht laut der NZZ am Sonntag schwere Turbulenzen nach sich.
Sparrunden: Turbulenzen bei SRF
Laut der NZZ am Sonntag bringt die Umstellung auf mehr digitale Inhalte bei SRF vorallem Unmut bei der Belegschaft. (Bild: Keystone)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SRF sprechen in der NZZ am Sonntag von mieser Stimmung und Managementfehlern. Ausgerechnet bei den Flaggschiffen von SRF, den Nachrichtensendungen wie «Tagesschau», «10 vor 10» und «Schweiz aktuell», seien die Zustände nach einer ersten Neuorganisation gravierend.

Nach einer Zählung der Zeitung haben in den letzten drei Jahren des Umbaus mindestens 136 von 1038 Redaktionsmitgliedern das Unternehmen verlassen. Bald werden die nächsten Reformschritte bekanntgegeben. Das Umbauprojekt wurde aber etwas gebremst. Der vor einem Jahr geplante Abbau von 211 Stellen soll langsamer erfolgen.

Langsamer werden nun aber auch die neuen Stellen für den digitalen Wandel aufgebaut. Für neue Formate stehen statt der geplanten 23 Millionen erst 9 Millionen zur Verfügung. «Der ursprüngliche Zeitplan war zu ambitioniert, das Vorhaben erwies sich als sehr komplex», sagt SRF-Direktorin Nathalie Wappler in der NZZ am Sonntag. «Es braucht bei neuen Angeboten immer Zeit, bis sich diese etabliert haben.» (pd/lol)



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