17.02.2022

Ringier

Übernahme der Osteuropa-Anteile ist vollzogen

Die nationalen Kartellrechtsbehörden haben der Übernahme der Axel-Springer-Anteile in Ungarn, Serbien, der Slowakei, Estland, Lettland und Litauen zugestimmt. Im polnischen Markt bleiben Axel Springer und Ringier derweil als Joint-Venture-Partner gemeinsam aktiv.
Ringier: Übernahme der Osteuropa-Anteile ist vollzogen
Ringier ist nun definitiv alleinige Besitzerin der Axel-Springer-Anteile in Ungarn, Serbien, der Slowakei, Estland, Lettland und Litauen. (Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott

Ringier hat die Ende Juli 2021 kommunizierte Übernahme der Joint-Venture-Anteile von Axel Springer in Ungarn, Serbien, der Slowakei und den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen nach erfolgter Zustimmung der nationalen Kartellrechtsbehörden vollzogen. Damit ist die Ringier-Gruppe in neun mittel- und osteuropäischen Ländern führend im Bereich Medien und digitale Marktplätze, wie es in einer Mitteilung heisst.

Die Dachgesellschaften in Ungarn, Serbien und der Slowakei werden neu unter der Ringier-Marke auftreten. Die rund 90 lokalen Medientitel – print und online – und die rund 20 digitalen Marktplätze, die laut eigenen Angaben jeweils zu den Marktführern in ihren Segmenten gehören, bleiben bei ihren bisherigen Markenauftritten. 

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Das Geschäftsfeld Media sei in Ungarn, Serbien und der Slowakei mit Zeitungen, Zeitschriften und Newsplattformen «breit aufgestellt», wie es weiter heisst. Die ungarische Zeitung Blikk habe ihre führende Position im Segment Tabloid weiter ausbauen können. Im Dezember 2021 wurde die Onlineversion Blikk.hu Nummer Eins in Bezug auf die Reichweite unter den ungarischen Nachrichtenseiten. In Serbien sei Blic seit zehn Jahren die digitale Nummer Eins. Im Januar hatte Blic.rs – gemäss Gemius – drei Millionen User und eine Internet-Reichweite von 77,4 Prozent. In der Slowakei wiederum sei die Nachrichtenplattform Aktuality.sk mit über drei Millionen Usern führend. 

Mit profession.hu in Ungarn und CV Keskus in den baltischen Staaten betreibe Ringier die führenden digitalen Jobplattformen in den jeweiligen Ländern, wie es weiter heisst. In der Slowakei seien die digitalen Marktplätze Nehnutelnosti.sk für Immobilien und Autobazar.eu für Autos, die unter dem Dach von United Classifieds firmieren, Marktführer in ihren Kategorien. In Serbien gehört Nekretnine.rs, eine gemäss Mitteilung «gut etablierte» Plattform für Immobilien, nun ebenfalls zum erweiterten digitalen Marktplatz-Portfolio von Ringier. Daneben gebe es weitere wachstumsstarke Plattformen, deren Produkte und Dienstleistungen in den kommenden Jahren ausgebaut und skaliert werden sollen.

Im polnischen Markt bleiben Axel Springer und Ringier als Joint-Venture-Partner gemeinsam aktiv und werden das laut eigenen Angaben «Umsatz- und Ebitda-starke Portfolio» mit Medienmarken und digitalen Marktplätzen weiter vorantreiben. (pd/tim)

 


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