24.04.2003

Verband Schweizer Presse

Verleger beschliessen GAV-Neuverhandlung

Auslaufender GAV "in Geist, Form und Inhalt nicht mehr zeitgemäss".

Eine ausserordentliche Mitgliederversammlung der Schweizer Zeitungs- und Zeitschriftenverleger hat sich am Donnerstag in Zürich dafür ausgesprochen, den auslaufenden Gesamtarbeitsvertrag mit den Journalistenverbänden einstweilen nicht zu kündigen und in Neuverhandlungen einzutreten.

Wie Marco de Stoppani (NZZ), Mitglied des Präsidiums und Vorsitzender des federführenden Departements Recht, vor der Mitgliederversammlung des Verbandes Schweizer Presse ausführte, sind die Verleger weiterhin an einer fairen, zeitgemässen und sozialpartnerschaftlichen Regelung der Arbeitsverhältnisse interessiert. Der im April 2004 auslaufende GAV sei aber in Geist, Form und Inhalt nicht mehr zeitgemäss und trage den dramatisch verschlechterten strukturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen des Pressewesens in den letzten Jahren zu wenig Rechnung.

Mit diesen grundsätzlichen Bemerkungen haben die Mitglieder des Verbandes Schweizer Presse ihr Präsidium einstimmig mit der Aufnahme von Verhandlungen beauftragt. Gleichzeitig wurde das Präsidium ermächtigt, den bestehenden GAV zu kündigen, falls die Verhandlungen nicht zu befriedigenden Resultaten führen. Das Verhandlungsmandat wurde von der Versammlung bis Ende 2003 befristet.


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