26.11.2003

Schiedsstelle

Verleger müssen Mindestlöhne erhöhen

Verband Schweizer Presse reagiert enttäuscht

Die von den Sozialpartnern comedia, impressum und Verband Schweizer Presse angerufene Schiedsstelle hat entschieden, dass die Mindestlöhne der Journalistinnen und Journalisten ab 1. Januar 2004 um 1.2 Prozent erhöht werden sollen. Der Entscheid erfolgte mit Stichentscheid der Vorsitzenden, Prof. Renate Schubert (ETH Zürich). Der Verband Schweizer Presse reagierte mit Enttäuschung und spricht vom Schutz "einer realitätsfremde Forderungsstrategie der Gewerkschaften".

Angesichts des alarmierenden Anzeigenschwunds mit Umsatzrückgängen um 20 Prozent wäre es dringend nötig gewesen, diese wirtschaftlichen Realitäten anzuerkennen und die Mindestlöhne zu senken, wie der Verband Schweizer Presse in einer Mitteilung schreibt. Die Mindestlöhne waren Ende 2001 bereits einmal aufgrund eines Entscheids der Schiedsstelle erhöht worden und betragen derzeit zwischen 5135 Franken und 7411 Franken.


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