31.03.2022

Ringier Axel Springer

Videoformat «Zappin'» wird eingestellt

Dem Internet-Comedy-Format wird am Donnerstag der Stecker gezogen – trotz grosser Beliebtheit. «Zappin'» lasse sich «aufgrund hohen Aufwands wirtschaftlich nicht nachhaltig weiterführen», heisst es.
Ringier Axel Springer: Videoformat «Zappin'» wird eingestellt
Am Donnerstag wird die letzte Folge von «Zappin'» ausgestrahlt. (Bild: Rasch)

Die Schweizer Medienlandschaft verliert einen ihrer farbigsten Tupfer. Das Videoformat «Zappin'» wird eingestellt. «Die Einstellung bezieht sich auf das Videoformat, nicht aber auf die mittlerweile lebendige Social-Community», bestätigte Mike Pelzer, Sprecher Ringier Axel Springer Schweiz, entsprechende Informationen von persoenlich.com.

Am Donnerstag ist mit dem Internet-Comedy-Format Schluss. Und das, obwohl «Zappin'» zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer anlockte. So verzeichnete das tägliche Format im Jahr 2021 rund 69 Millionen kombinierte Views auf Facebook, InstagramYouTube und Blick.ch. «Trotz grosser Beliebtheit bei den Zuschauern und Zuschauerinnen lässt sich das Format aufgrund hohen Aufwands wirtschaftlich nicht nachhaltig weiterführen», sagte Pelzer am Mittwoch auf Anfrage.

«Zappin'» zeigte jeweils die besten, absurdesten und trashigsten TV-Beiträge des vorangegangenen Abends kompakt zusammengefasst in rund drei Minuten. Das Webformat wurde im Herbst 2013 ins Leben gerufen. «Zappin'» wurde von Ringier Axel Springer Schweiz produziert. «Die Einstellung des Videoformats betrifft das vereinzelte Engagement von Freelancern, hat intern aber keine Auswirkungen», so Pelzer.

«Zappin'» hat plattformübergreifend 150'000 Follower. Wie diese Social Community ohne Videoformat weiterhin unterhalten werden soll, scheint momentan noch in den Sternen zu stehen.


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KOMMENTARE

Fred Amrein
31.03.2022 13:27 Uhr
Nicht nur schade, sondern auch schwer nachzuvollziehen.. bei diesen Zahlen keinen Sponsor zu finden spricht auch eine Sprache.. Und die Naivität, dass eine Community überleben kann, wenn man ihr den gewohnten Inhalt wegnimmt, finde ich für einen Verlag auch noch interessant..
Artur K. Vogel
31.03.2022 12:00 Uhr
Schade, das war die einzige Sendung, für die sich Blick-TV lohnte.
Dieter Meyer
30.03.2022 18:43 Uhr
Hmm.. ein ein sehr intelligenter Schachzug von Ringier Axel Springer... Da hat man Views und Followers wie kaum jemand in der Schweiz und macht einfach zu. Sponsoren zu finden kann ja nicht so schwierig sein und selbst ohne würde der Verlag wohl nicht Konkurs gehen und dafür ein frisches, jugendliches Format anbieten. Und wie die Community ohne dem Videoformat gehalten werden soll.. ja, da braucht mal viel Phantasie.. a real head scratcher..
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