27.02.2020

SRG

Westschweizer «Tagesschau» zügelt nach Ecublens

RTS verlagert «Téléjournal» von Genf nach Ecublens VD. Damit wird das Gegenstück zur «Tagesschau» künftig im Kanton Waadt produziert.

Beim Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) steht ein grösserer Umbau bevor. Das Téléjournal «19h30» wird per 2025 von Genf nach Ecublens VD in ein neues transmediales Produktionszentrum verlegt, wie RTS am Donnerstag bekannt gab.

Der Verwaltungsrat der SRG hatte den Baukredit für das neue Produktionszentrum auf dem Gelände der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) in Ecublens bei Lausanne bereits Mitte Dezember 2019 genehmigt. 120 Millionen Franken sind dafür budgetiert.

Notwendig werde der Neubau für RTS (Radio Télévision Romande), weil die Gebäude in La Sallaz VD (Radio), Meyrin GE (mobiles TV) sowie das TV-Studio am Quai Ansermet in Genf veraltet seien, ruft RTS in einer Mitteilung vom Donnerstag in Erinnerung. Das neue transmediale Produktionszentrum wird laut der Mitteilung 2025 eröffnet.

An dem neuen Standort werden künftig alle aktuellen Informationen für Radio und TV sowie für die digitalen Kanäle zusammengefasst. Nun ist zudem klar, dass künftig auch das Téléjournal – das Gegenstück zur Tagesschau – im Kanton Waadt produziert wird. Diese Zusammenführung stehe im Einklang mit der SRG-Strategie, die eine Medienkonvergenz vorantreibe.

Das Projekt sei für die gesamte Westschweiz wichtig. Es eröffne die Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und RTS. Der neue Produktionsstandort sei zudem in der Romandie etwas zentraler gelegen.

Genf werde trotzdem ein wichtiger Produktionsstandort bleiben, versichert RTS. Im bekannten Fernsehturm in der Calvin-Stadt sollen weiterhin die Mehrzahl der Informationsmagazine sowie neue Formate wie «info Genéve» und «Genève Vision» produziert werden. Letzteres soll das internationale Genf in den Fokus stellen. (sda/eh)


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