Begründet wird die Aktion unter anderem damit, dass heute im Vergleich zu früher zwar wesentlich mehr Frauen in der Medienwelt Präsenz zeigten, das Ungleichgewicht jedoch immer noch deutlich vorherrsche. Die Verlage werden daher aufgerufen, sich stärker für die Förderung der Frauen und für deren berufliche Gleichstellung mit den männlichen Vertretern der Zunft einzusetzen. Um dieser Zielsetzung ein mehr als symbolisches Zeichen zu geben, wurde die Woche vom 5. bis 11. März quasi zur "Woche der Chefredaktorinnen" deklariert.
Im letzten Jahr hatte diese Aktion zum ersten Mal stattgefunden, wenn auch nur für einen Tag. Mehr als tausend Medienunternehmen aus 56 verschiedenen Ländern folgten damals einem Appell von Koichiro Matsuura, Generaldirektor der UNESCO, die ganze Verantwortung am 8. März den Frauen der Redaktion zu überlassen. Die UNESCO erklärte bereits damals, dass in den Medien ein freier unabhängiger Fluss und bessere Informationen nur dann existieren könnten, wenn alle talentierten Journalisten die gleichen Chancen bekämen unabhängig von ihrem Geschlecht.