05.02.2017

Constantin Medien

Zürcher Staatsanwalt eröffnet Strafuntersuchung

Um die Vorherrschaft beim deutschen Medienunternehmen wird mit immer härteren Bandagen gekämpft.
Constantin Medien: Zürcher Staatsanwalt eröffnet Strafuntersuchung
Der Mutterkonzern Constantin Medien (Bild) will den in Pratteln domizilierten Medienkonzern Highlight Communications neu ausrichten. (Bild: Constantin Medien)

Am 18. Januar hat die Staatsanwaltschaft Zürich eine Strafuntersuchung wegen Veruntreuung gegen Martin Hellstern und weitere Personen aus dem Umfeld von Bernhard Burgener eröffnet. Der «NZZ am Sonntag» liegt das Schreiben von Staatsanwalt Ralph Ringger vor (Artikel online nicht verfügbar).

Im Kern geht es um einen Machtkampf zwischen Dieter Hahn, Präsident der deutschen Constantin-Medien, und dem Schweizer Bernhard Burgener. Hahn will das Filmgeschäft verkaufen und auf den Sportbereich fokussieren. Burgener, der die Basler Tochterfirma Highlight Communications führt, stemmt sich dagegen (persoenlich.com berichtete). Beide halten über Aktionärspools rund 30 Prozent an Constantin.

Hintergrund der von Constantin eingereichten Strafanzeige ist ein Darlehen von Hellstern in der Höhe von rund 40 Millionen Franken an Constantin Medien. Als Sicherheit verpfändete Constantin Hellsterns ehemaliger Firma Stella Finanz Aktien der Basler Constantin-Tochter Highlight Communications. Letztes Jahr sollten das Darlehen zurückbezahlt und die Aktien rückgeführt werden. Darauf hatte man sich geeignet. Weil die Zahlung ausblieb, reichte Constantin Klage ein. (NZZaS/cbe)



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