26.10.2014

Weltwoche

Urs Paul Engeler kehrt der Zeitung den Rücken

Journalist wirft der Zeitung unethisches Verhalten rund um #Gerigate vor.
Weltwoche: Urs Paul Engeler kehrt der Zeitung den Rücken

Der bekannte Politjournalist Urs Paul Engeler hat mit der "Weltwoche" gebrochen. Dies schreibt die "NZZ am Sonntag" in ihrer Ausgabe vom 26. Oktober. In der Affäre um die Nacktselfies des Badener Stadt- und Nationalrats Geri Müller habe sich die Zeitung unethisch verhalten und die Leserschaft belogen, sagte Engeler gegenüber dem "Schweizer Journalist": "Das ist ganz, ganz schlimm und raubt dem Blatt die Glaubwürdigkeit", lässt er sich dort zitieren.

Auf Nachfrage der "NZZ am Sonntag" bestätigt Engeler den Bericht des "Schweizer Journalisten" in den wesentlichen Punkten. Demnach stört sich Engeler konkret daran, dass die "Weltwoche" behauptet hat, sie habe aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes (Titel des Editorials von Roger Köppel vom 21. August 2014: "Im Zweifel für Geri Müller") darauf verzichtet, die Nacktselfie-Affäre als erstes Medium publik zu machen. Weiter bemängelt Engeler, die "Weltwoche" habe die Chatpartnerin Müllers, die sie ursprünglich als Informantin benutzt habe, verheizt und öffentlich blossgestellt. Das alles sei inakzeptabel. (as/NZZaSo)

Bild: Keystone


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