07.07.2008

Bund

70 Millionen flossen 2007 in PR

Calmy-Rey und Couchepin gaben am meisten aus.

69,2 Millionen Franken hat die Bundesverwaltung im vergangenen Jahr in ihre Öffentlichkeitsarbeit investiert. Etwas mehr als die Hälfte davon (36,0 Mio.) wurden für Direktinformation, 26,4 Mio. für Presse- und Informationsdienste und 6,8 Mio. für Kampagnen und Abstimmungsinfo ausgegeben. 58 Prozent der Kosten entfielen auf die 237 Vollzeitstellen in der Öffentlichkeitsarbeit. Dies entspricht einem Betrag von 40 Mio. Franken. Gemäss einer Meldung der Nachrichtenagentur AP hat der Bund die Kosten erstmals seit drei Jahren wieder veröffentlicht. Publiziert wurden die Zahlen in einem Kapitel der Staatsrechnung 2007.

Am meisten hat mit 10,7 Mio. das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) unter Micheline Calmy-Rey aufgewendet. Der grösste Teil davon beanspruchte die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) für sich. Hinter dem EDA auf dem zweiten Platz liegt das Departement des Innern (EDI) mit 10,6 Mio., wobei 5,5 Mio. vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verwendet wurde. Ausschlaggebend für den Löwenanteil des BAG sind die Präventionskampagnen zu den Themen Aids, Alkohol und Transplatationsgesetz.

Je 9,9 Mio. gaben das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport sowie die Bundeskanzlei aus. Mit 8,5 Mio. und 8,1 Mio. folgen das Volkswirtschafts- und das Finanzdepartement. Am sparsamsten war das Justiz- und Polizeidepartement unter Christoph Blocher mit 3,5 Mio Ausgaben.


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