20.09.2004

DEZA

Chef erinnert an Informationspflicht seines Amtes

Polemik über Ausgaben.

DEZA-Chef Walter Fust hat Vorwürfe bürgerlicher Paralmentarier zurückgewiesen, sein Amt verschwende sein Geld für kostspieliges Polit-Marketing an kulturellen Festivals und Ausstellungen. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) mache in diesem Bereich nicht weniger und nicht mehr als früher, erklärte Fust in einem Interview mit der Westschweizer Sonntagszeitung "Matin Dimanche".

Die Auftritte am Comptoir Suisse in Lausanne, am Paléo-Festival in Nyon oder am Filmfestival in Locarno seien nur eine Neu Art, an die Öffentlichkeit zu gehen. Es gehe darum die Bevölkerung über die Arbeit der Entwicklungszuammenarbeit zu informieren. "Der Bürger hat das Recht zu wissen, was mit seinem Geld geschieht", sagte der DEZA-Chef. Zudem habe die DEZA die Aufgabe, interkulturelle Begegnungen in der Schweiz zu fördern.

Fust verwies auch auf die UNO-Empfehlung, dass die Geberländer rund zwei Prozent ihrer Spenden für Information ausgeben sollten. Der Bund wendet für Information und Öffentlichkeitsarbeit gerade mal 0.6 Prozent oder rund neun Millionen Franken auf bei einem Budget von 1.3 Milliarden Franken, wie DEZA-Sprecher Jean-Philippe Jutzi auf Anfrage erklärte.

Die bürgerlichen Politiker stossen sich an den Auftritten der DEZA an verschiedenen kulturellen Veranstaltungen. 700'000 Franken flossen in einen Stand am Comptoir Suisse in Lausanne, 500'000 Franken für das Engagement am Filmfestival in Locarno. Weiter Beträge wurden für das Village du Monde am Paléo-Festival und einen Stand am Salon du Livre in Genf ausgegeben.



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