12.07.2009

Bakom

Die SP kommt auf SF 1 häufiger zu Wort als die SVP

Studie beleuchtet staatspolitisch relevante Woche im Oktober 2008.

SF 1 lässt SP- und FDP-Parlamentarier häufiger zu Wort kommen als SVP-Politiker. Dies geht aus einer Studie der Universität Freiburg hervor, die im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) durchgeführt wurde. Untersucht wurden insgesamt 259 Beiträge zu umstrittenen Themen in der Woche vom 13. bis 19. Oktober 2008. Noch weniger sagen durften Mitglieder der CVP und der Grünen Partei. Die Unterschiede sind auf SF 1 deutlicher als in der Presse, wie die "SonntagsZeitung" schreibt. Zähle man in derselben Woche die Parteikürzel in zehn grossen Tageszeitungen, liege die SP nur knapp vor der SVP.

"Die Studie belegt, was wir seit langem kritisieren: SF 1 ist linkslastig", sagt SVP-Präsident Toni Brunner gegenüber der "SonntagsZeitung". Das gelte vor allem für die Sendungen "10 vor 10" und "Rundschau". "Die Mehrheit der Fernsehjournalisten ist politisch wohl eher dem Mitte-links-Lager zuzuordnen", räumt auch Andreas Ladner, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Lausanne ein. Das Resultat der Studie könne man auch als Erfolg der SP-Medienarbeit deuten. Die Partei habe seit Beginn der Wirtschaftskrise viel unternommen habe, um in den Medien präsent zu sein.


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