Am Freitag ging im Kulturhaus Kosmos die 95. Mitgliederversammlung von KS/CS Kommunikation Schweiz über die Bühne. Unter den Teilnehmenden die Vertreter/innen aller wichtigen Branchenverbände. In einer konsultativen Abstimmung konnten die Mitglieder entscheiden, ob sie den Verband strategisch und organisatorisch neu ausrichten wollen. Mit grosser Mehrheit sagten sie dazu Ja, wie es in einer Mitteilung heisst. Sie erteilten dem Präsidium um Alt-Ständerat Filippo Lombardi damit den Auftrag, bis zur nächsten Mitgliederversammlung, die voraussichtlich im Mai 2021 stattfindet, einen konkreten Vorschlag auszuarbeiten.
Neuer Vorstand und breit abgestützter Beirat
Der provisorische Vorschlag sieht vor, die Verbandsstruktur stark zu vereinfachen. Anstelle der bisherigen Dachorganisation mit den drei unabhängigen sprachregionalen Sektionen soll ein einziger Spitzenverband für die gesamte Schweiz treten. Operativ geleitet werden soll er künftig von einem Vorstand mit 8 bis 12 Mitgliedern, die aus ihrer Mitte einen Präsidenten für jeweils drei Amtsjahre wählen. Der bisherige Kommunikationsrat wird durch einen breit abgestützten Beirat ersetzt; anstelle des bisherigen Politikers an der Verbandsspitze sollen ihm mehrere Parlamentarier angehören.
Fokussierung auf drei Wirkungsfelder
Thematisch soll KS/CS Kommunikation Schweiz primär auf die Wirkungsfelder «Public Affaires», «Selbstregulierung» sowie die Stärkung der Akzeptanz der Kommunikationswirtschaft fokussieren. Die bisherigen Themenbereiche Rechtsberatung und Weiterbildung werden im Spitzenverband künftig eine weniger prominente Rolle spielen.
Der Neupositionierung war eine monatelange Planung vorangegangen. Eine Taskforce unter Leitung von Peter Felser hatte im Auftrag des Präsidiums die Grundlage für die Neuausrichtung erarbeitet. In dieser Arbeitsgruppe hatten sich die wichtigsten Stakeholder von KS/CS – von LSA über SWA bis zum Verlegerverband Schweizer Medien – engagiert mit dem Ziel, den Dachverband für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. (pd/wid)