13.04.2017

PR Suisse

Einheitliches Berufsbild als Ziel vorgenommen

Der Verband beschloss an der Generalversammlung, sein Engagement im Bereich Aus- und Weiterbildung unter Beizug eines externen Bildungsexperten zu überpüfen.
PR Suisse: Einheitliches Berufsbild als Ziel vorgenommen
Präsident Peter Eberhard führte durch die Generalversammlung von PR Suisse. (Bild: zVg.)

An der jüngsten Generalversammlung von PR Suisse, dem gesamtschweizerischen Berufsverband der PR- und Kommunikationsprofis, im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich stimmten die Mitglieder allen Anträgen des Zentralvorstands ohne Gegenstimmen zu und erteilten Decharge. Ebenfalls diskussionslos wurden der gesamte Zentralvorstand und der Ehrenrat wiedergewählt, wie der Verband mitteilt.

Neben den statutarischen Geschäften blickte Präsident Peter Eberhard in seiner Tour d’Horizon auf die Aktivitäten 2016 zurück und gab einen Ausblick auf das laufende Jahr. Im Zentrum standen beziehungsweise stehen weiterhin Fragen zur Aus- und Weiterbildung.

Neue Prüfungsordnungen für PR-Fachperson und PR-Berater/in

Die Prüfungskommission von PR Suisse hat das Qualifikationsprofil für die höheren Berufsbildungsabschlüsse PR-Fachperson (Berufsprüfung) und PR-Berater/in (höhere Fachprüfung) den veränderten Anforderungen an PR-Berufsleute angepasst, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Zudem sei sie daran, unter der Ägide des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) auf dieser Basis die neuen Prüfungsordnungen und Wegleitungen zu entwickeln. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich im Verlauf von 2017 abgeschlossen. Die beiden Prüfungen respektive Lehrgänge sollen unter diesen neuen Vorzeichen ab 2018 angeboten werden.

Projekt Personenzertifikat

Das immer grössere und weiter verzweigte Bildungsangebot im Bereich PR und Kommunikation mache es sowohl dem Arbeitsmarkt als auch den an Lehrgängen Interessierten nicht leicht, sich zu orientieren. Zudem fehle dem Arbeitsmarkt ein einheitliches, praxisorientiertes Berufsbild. Der Verband beschloss deshalb, sein Engagement im Bereich der Aus- und Weiterbildung zusätzlich zu den bisherigen Aktivitäten unter Beizug eines externen, erfahrenen Bildungsexperten zu überprüfen.

Nach Diskussion diverser Varianten und zahlreicher Gespräche mit Branchenexponenten entschied der Vorstand, das Projekt «Personenzertifikat» (nach ISO-Norm) weiter zu verfolgen. Primäres Ziel eines solchen Zertifikats sei es, Berufsleuten im Bereich PR und Kommunikation unabhängig vom Bildungsweg und bei hoher Anrechnung der Praxiserfahrung ein einheitliches Kompetenzprofil zu verschaffen.

Relaunch Internetauftritt und Übernahme der SPRI-Stellenbörse

Im Zuge eines umfassenden technischen Relaunches des Internetauftritts übernahm PR Suisse per Anfang März vom SPRI dessen stark frequentierte Stellenbörse, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dabei handelt es sich um das einzige Schweizer Jobportal, das ausschliesslich qualifizierte Stellen im Bereich PR und Kommunikation umfasst.

Erster Branchenreport «Corporate Communication»

Sozusagen als Anschlussprojekt zur Broschüre «Corporate Communication und Public Relations» von 2015, einer Standortbestimmung der Branche aus Sicht von PR Suisse, wurde mit der Fachzeitschrift «Werbewoche» erstmals die Herausgabe eines Branchenreports «Corporate Communication» vereinbart. In diesem soeben publizierten Sonderheft, für dessen redaktionellen Inhalt der Verband besorgt war, äussern sich verschiedene Autoren aus strategischer Sicht zu aktuellen Branchenthemen. (pd/tim)



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Kommentare

  • Ursula Trunz, 18.04.2017 13:58 Uhr
    @ Peter Müller: In der Kommunikation gibt es keine "Gärtli" mehr - und somit auch keine Häge mehr, unter denen man durchfressen kann. Das ist wohl auch der Grund, weshalb sich pr suisse mit dem Thema der Aus- und Weiterbildung so schwer tut.
  • Peter Müller, 18.04.2017 10:06 Uhr
    Wieso in der Werbewoche und nicht im "Persönlich"? Es geht ja hier um "Public Relations" und nicht um "Werbung"?
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