Die Stadt Freiburg gibt sich ein neues Logo. Dieses ist nun zweisprachig und entspricht damit dem Wunsch des Gemeindeparlaments. Schon 2013 wollte Freiburg ein neues Logo einführen, stampfte es aber nach Protesten wieder ein.
Der Grund für die Proteste: das Logo war nur Französisch und nicht auch Deutsch. Erst kurz vorher hatte die deutschsprachige Minderheit erreicht, dass der Bahnhof von Freiburg zweisprachig angeschrieben wurde. Ihr passte daher ein einsprachiges Stadt-Logo nicht. Auf welscher Seite ging stattdessen die Angst vor einer Germanisierung um.
Die Stadt liess vorderhand die Finger von dem heissen Eisen und blieb beim angestammten Logo. Erst vor einigen Jahren kam wieder Bewegung in die Sache.
Nun hat die Stadt das neue, zweisprachige Logo enthüllt, wie sie am Dienstag bekannt gab. Es soll die spezifischen Eigenheiten der Kantonshauptstadt widerspiegeln, also etwa die Brückenfunktion der Stadt an der Saane.
Die Behörden bezeichneten den Wurf der Freiburger Agentur Volontiers, die den Wettbewerb für sich entschieden hatte, als «elegant und praktisch». Volontiers hatte für das Projekt mit FF Studio und dem Centre d'intégration socioprofessionnel (CIS) zusammengearbeitet.
Jury und Gemeinderat wählten den Entwurf einstimmig unter 50 eingereichten Vorschlägen aus, nachdem der Wettbewerb Ende November 2024 lanciert worden war.
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Der neue visuelle Auftritt soll schrittweise umgesetzt werden, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, hiess es am Dienstag bei der Stadt.
Die Frage nach der Zweisprachigkeit beschäftigt Stadt und Kanton Freiburg schon seit Jahrzehnten und sorgt immer wieder für emotionale Diskussionen. (sda/cbe)
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07.10.2025 14:37 Uhr


