01.07.2009

Schweizer Haus der Public Relations gegründet

Branchenverbände unter einem Dach.

Die drei führenden nationalen Branchenorganisationen BPRA, .HarbourClub. und pr suisse haben neu ein gemeinsames Zuhause. Sie haben das "Schweizer Haus der Public Relations" gegründet, wo die Verbände von einer Geschäftsstelle zentral geführt werden. Teilen wollen sich die Organisationen aber nicht nur die Administration. Gemeinsam wollen sie künftig an einem Tag der PR Branchenthemen diskutieren.

"Ein neues Haus ist gebaut. Eines mit mehreren Stockwerken." Dies sagte Mireille E. Saucy, abtretende Präsidentin des Verbandes pr suisse (zuvor SPRG), kürzlich ein einem Interview mit der Zeitschrift "persönlich". Dies meinte sie aber nicht nur metaphorisch, als sie Rückschau auf ihre Präsidiumsjahre hielt, sondern auch ganz wörtlich.

An der Ankerstrasse in Zürich, dem Sitz des Schweizerischen Public Relations Instituts SPRI, werden im neuen "Schweizer Haus der Public Relations" alle Organisationen, die in den Schweizer PR eine Stimme haben, unter einem Dach residieren. Am Mittwoch, 1. Juli 2009, wurde in Zürich nun dieses angekündigte Haus der PR gegründet.

Darin haben die PR-Organisationen pr suisse (Schweizerischer Public Relations Verband), der Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz BPRA sowie der .HarbourClub. Chief Communications Officers eine gemeinsame Geschäftsstelle eingerichtet. Alle drei Organisationen wollen ihre Dienstleistungen dank der Trennung zwischen Präsidium und externer Geschäftsstelle weiter professionalisieren und ihre Milizorgane entlasten. Zudem sollen infrastrukturelle Synergien genutzt werden.

Neue Branchengeschäftsstelle

Die zentrale Geschäftsstelle im Schweizer Haus der Public Relations wird geleitet von Madeleine Koller. Die Mitarbeiterin des SPRI wird weiterhin für einen Bereich des Kursmanagements am Institut verantwortlich sein, neu aber rund die Hälfte ihrer Arbeitszeit zur Betreuung der Geschäftsstellen einsetzen.

Zu ihren Aufgaben gehören die Administration, Mitgliederbetreuung, Dokumentation, aber auch die Organisation von Veranstaltungen, die Logistik, zudem auch die Drehscheibenfunktion für Vorstandsmitglieder und Sachfragen, beispielsweise Medienanfragen oder politische Themen. Madeleine Koller hat langjährige PR-Agentur-Erfahrung und betreute dort bereits während einiger Jahre die Geschäftsstelle des BPRA.

Tag der Public Relations

Die gemeinsame Geschäftsstelle der drei Organisationen ist aber nur der Grundstein zum PR-Haus. Die Vorstände sind gewillt, gemeinsam nicht nur über administrative Fragen zu sprechen. Vielmehr wollen sie sich künftig auch über Branchenthemen austauschen.

Die Diskussion über Trends und aktuelle Herausforderungen soll von der ganzen Branche gemeinsam geführt werden. Im Vordergrund steht dabei das Konzept eines nationalen Tages der Public Relations, den die Träger des PR-Hauses gemeinsam durchführen und damit ein starkes, nachhaltiges Zeichen für die ganze Branche und weit darüber hinaus setzen wollen.

Observatory lanciert

Ein erstes Projekt des PR-Hauses ist – neben der gemeinsamen Geschäftsstelle – bereits lanciert: das Swiss Corporate Communication and Public Relations Observatory. Dabei haben die Träger des PR-Hauses zusätzlich die Università della Svizzera Italiana mit an Bord genommen, welche nun ab diesem Herbst eine jährliche Branchenumfrage durchführt, zudem bestimmte Trends studiert und die Wahrnehmung der PR-Branche erhebt (“persoenlich.com“ berichtete).

Die Resultate werden dann von den Trägern des Schweizer PR-Hauses diskutiert und in Massnahmen innerhalb der Organisationen sowie in Inhalte der Aus- und Weiterbildung am SPRI und an der Università della Svizzera Italiana einfliessen.


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