24.08.2011

Facebook

Hilft im Kampf gegen die Mafia

Camorra-Boss in Spanien dank Facebook-Bildern gefasst.

Einem Boss der neapolitanischen Camorra ist das soziale Netzwerk Facebook zum Verhängnis geworden. Der seit Jahren in Spanien flüchtige Salvatore D'Avino wurde geschnappt, weil seine Freundin Ferienfotos von der Costa del Sol auf der Internet-Plattform veröffentlicht hatte. D'Avino zählt zu den 100 gefährlichsten Kriminellen in Italien, berichtete die italienische Polizei am Mittwoch. Der 39-jährige gehört dem einflussreichen Camorra-Clan Giuliano an.

Die italienische Mafia benutzt Spanien immer häufiger als Operations- und Rückzugsgebiet in Europa. Einige ihrer prominentesten Chefs haben sich auf der Flucht vor der italienischen Polizei an der spanischen Mittelmeerküste versteckt, von wo aus die Mafiosi ihre Drogengeschäfte weiterführen. Das Klima, die kulturelle Nähe, die Infrastruktur kolumbianischer Drogenhändler sowie die Möglichkeiten, das aus dem Rauschgifthandel gewonnene Geld über den Immobilienmarkt rein waschen zu können, machen vor allem Spaniens Küste zu einem beliebten Rückzugsgebiet der italienischen Camorra. (sda)


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