Farner hat zusammen mit dem Datenanalysten Hype-Auditor einen Influencer-Report erstellt. Er gebe Einblicke in die Schweizer Instagram-Szene, die authentischer sei als der weltweite Durchschnitt. Dazu haben sie auch ein Top-50-Ranking der authentischsten Influencer zusammengestellt. Das teilte die Agentur am Dienstag mit.
Unter den glaubwürdigsten Schweizer Instagrammern befänden sich vor allem Komiker und Journalisten. So sind in der Top 10 beispielsweise die SRF-Moderatoren Mona Vetsch und Michel Birri sowie von Energy der Programmleiter Pasquale Stramandino und Redaktorin Nadia Goedhart.
47 Prozent der Schweizer Instagrammer hätten laut dem Report weniger als 5000 Follower und sind sogenannte Nano-Influencer. Macro- (100'000 bis zu einer Million) und Mega-Influencer (über eine Million) sind mit etwas mehr als 3 Prozent stark untervertreten. Auf 60 Prozent der Schweizer Instagram-Accounts werde in Englisch kommuniziert. Die offiziellen Landessprachen sind mit 23 Prozent Deutsch, 8 Prozent Französisch und 2 Prozent italienisch klar weniger präsent.
Schweizer Instagrammer hätten eine deutlich stärkere Bindung zu ihrem Publikum als der weltweite Durchschnitt, denn die Engagement-Rate sei hierzulande durchs Band fast doppelt so hoch. Laut dem Report ergibt sich die Engagement-Rate aus dem Verhältnis von Likes und Kommentaren zu den Followern.
Auch in der Schweiz ist nicht alles echt
66 Prozent der Schweizer Instagram-Profile würden von realen Personen betrieben, der Rest von Bots. Dies sei im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 54 Prozent jedoch ein guter Wert. 40 Prozent der hiesigen Instagrammer nutzen Methoden, um die Followerzahl und die Engagement-Rate künstlich zu erhöhen. Deshalb sei es sinnvoller, Influencer datenbasiert auszuwählen.
Glaubwürdig heisse in diesem Zusammenhang, dass diese Influencer die höchsten Audience Quality Scores (AQS) erreicht haben. Das ist ein von Hype-Auditor quantitativ berechnetes Mass für die Authentizität von Followern, Kommentaren, Likes und anderen Faktoren gemäss denen Influencer bewertet würden.
Ein Unterschied zwischen Hype-Auditor und anderen Influencer-Listen sei die Analyse einer grösseren Gruppe an Influencern. Während die meisten herkömmlichen Influencer-Rankings «handkuratierte» Listen seien, die üblicherweise auf Macro-Influnencer fokussieren, nutze Hype-Auditor verschiedene Datenquellen, um damit annäherungsweise die gesamte Schweizer Instagram-Community zu durchleuchten. (pd/log)
