21.04.2021

Digitalswitzerland

Privacy Icons gewinnt Auszeichnung

Der Verein hat am «Leap Digital Demo Day» das eindrucksvollste Digitalisierungsprojekt vorgestellt.
Digitalswitzerland: Privacy Icons gewinnt Auszeichnung
Am diesjährigen «Leap Digital Demo Day» von Digitalswitzerland trat Privacy Icons unter sechs Anwärterinnen und Anwärtern auf das Siegerpodest. (Bild: zVg)

Im Zürcher Kraftwerk fand am Dienstag der «Leap Digital Demo Day» statt. Mehr als 100 Gäste aus der Schweizer Wirtschaft und Forschung nahmen per Livestream am öffentlichen Online-Event teil. Das abwechslungsreiche Programm führte die Zuschauer durch die bisher erreichten Etappenziele der unterschiedlichen Innovationsvorhaben, wie es in einer Mitteilung heisst.

Ziel der Kollaborationen ist es, dass gemischte Teams aus unterschiedlichen Disziplinen und Branchen mit digitalen, nachhaltigen und klar definierten Innovationsprojekten transversale Herausforderungen gemeinsam meistern. Privacy Icons wurde vom Publikum zur Siegerin gekürt und darf sich über ein Preisgeld von 5000 Franken freuen.

Der Verein Privacy Icons stellt sich der Herausforderung, umfangreiche Datenschutzerklärungen zu vereinfachen. Da die Datenverarbeitung intransparent und ein langwieriger sowie kostspieliger Prozess ist, hat der Verein einen Standard für die Datenverarbeitung basierend auf Piktogrammen geschaffen. Privacy Icons ermöglicht dadurch einen vereinfachten Umgang mit personenbezogenen Daten. Die Projektleitung haben Juliette Hotz (Swisscom) und Matthias Glatthaar (Migros) inne.

Digitale Infrastruktur für Mobilität

Nebst dem Gewinner stand noch ein ganz besonderes Projekt im Mittelpunkt: ArcMobilité verbindet digitale Infrastruktur und Multimodalität, indem es Daten verschiedener Mobilitätsanbieter auf einfache Weise verknüpft.

Laut Projektleiter Andreas Fuhrer lag das primäre Projektziel darin, die Idee einer digitalen Infrastruktur greifbar zu machen. Dieses Vorhaben scheint gelungen, denn der Bund verfolgt die Idee inzwischen auf nationaler Ebene. Der Zugang zum Mobilitätsangebot soll für die Bevölkerung möglichst unkompliziert und auf das individuelle Verhalten zugeschnitten sein. Somit können in Zukunft diverse Verkehrsmittel wie öV, E-Trottinette, Fahrräder und Autos einfacher kombiniert werden. Damit wird dem Endverbraucher maximale Flexibilität gewährleistet.

Seit Sommer 2020 liegt die Verantwortung nun beim Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), das beauftragt wurde, eine «Nationale Dateninfrastruktur Mobilität» (NaDIM) zum Austausch von Mobilitätsdaten aufzubauen. Fuhrer ergänzt: «Es liegt jetzt in den Händen des Bundes, die digitale Infrastruktur so richtig in Schwung zu bringen. Wichtig ist dabei auch, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für dieses ‹Internet für Mobilität› zu schaffen.» (pd/cbe)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240426