02.02.2024

Meta

Werbegeschäft läuft weiter auf Hochtouren

Der Facebook-Konzern zahlt seine erste Dividende. Threads hat derweil mehr als 130 Millionen Nutzer.

Threads, die Alternative des Facebooks-Konzerns Meta zu Elon Musks Twitter-Nachfolger X, kommt inzwischen auf 130 Millionen monatlich aktive Nutzer. Meta-Chef Mark Zuckerberg nannte die Zahl bei der Vorlage von Geschäftszahlen am Donnerstag. Damit gewann Threads binnen drei Monaten etwa 30 Millionen Nutzer hinzu. Im Dezember hatte Meta den Dienst nach monatelanger Verzögerung in der EU gestartet.

Zuckerberg hatte stets gesagt, dass er bei Threads Potenzial für mehr als eine Milliarde Nutzer sehe. Er betonte, dass die App jetzt mehr genutzt werde als beim zunächst kurzfristigen Schub zum Start im vergangenen Sommer.

Verglichen mit anderen Meta-Diensten ist Threads immer noch klein. Facebook kommt inzwischen auf 3,07 Milliarden monatlich aktive Nutzer. Jeden Monat greifen 3,98 Milliarden Nutzer auf mindestens eine App des Konzerns zu, dem unter anderem auch Instagram und WhatsApp gehören.

Threads ist an Metas Foto- und Video-Dienst Instagram angedockt und kann damit auf bereits bestehende Verbindungen zwischen hunderten Millionen Nutzern zurückgreifen.

Meta zahlt erste Dividende

Der Umsatz von Metag stieg im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um ein Viertel auf 40,1 Milliarden Dollar, wie Meta nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Unterm Strich sprang der Gewinn sogar von 4,6 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 14 Milliarden Dollar hoch. Die Quartalsdividende setzte Meta bei 50 US-Cent an.

Zugleich gibt der Konzern weiterhin viel Geld für die Entwicklung virtueller Welten und der Geräte dafür aus. Der operative Verlust der Reality Labs stieg auf 4,65 Milliarden Dollar von 4,3 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz des Bereichs stieg derweil von 727 Millionen auf knapp 1,1 Milliarden Dollar.

Anleger hatten sich wiederholt besorgt gezeigt, dass Meta zu viel Geld für eine Technologie mit ungewissen Gewinnaussichten ausgebe. Die Zweifel wurden im vergangenen Jahr zeitweise stärker, als sich das Geschäft mit Onlinewerbung insgesamt verlangsamt hatte. Gründer und Chef Mark Zuckerberg hatte aber auch damals schon bekräftigt, dass er im Metaverse die Zukunft sehe und deshalb die Investitionen hochhalten werde.

Die aktuellen Zahlen nahmen die Anleger aber mit Begeisterung auf. Der Kurs der Meta-Aktie stieg im nachbörslichen Handel zeitweise um über zwölf Prozent. (sda/dpa/cbe)


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