12.12.2017

Facebook

Werbeumsätze in einzelnen Ländern versteuern

Mit dem Schritt wolle man mehr Transparenz schaffen, schreibt das Soziale Netzwerk in einem Blogeintrag.
Facebook: Werbeumsätze in einzelnen Ländern versteuern
Ein Nutzer lädt die Facebook-App herunter. (Bild: Keystone)

Facebook will mehr Werbeumsätze in einzelnen Ländern verbuchen statt bei seinem internationalen Hauptquartier in Irland. Damit würden auch mehr Steuern direkt in den Staaten fällig, in denen die Erlöse erzielt werden. Unternehmen aus dem Onlinegeschäft werden aus der Politik immer wieder dafür kritisiert, dass sie Umsätze an Standorten mit für sie günstigeren Steuersätzen bündeln.

Der Schritt solle mehr Transparenz schaffen, erklärte das Onlinenetzwerk in einem Blogeintrag am Dienstag. Die Änderung solle bis zur Jahresmitte 2019 in allen Ländern umgesetzt werden, in denen Facebook eigene Büros hat. Damit ginge es um mehr als zwei Dutzend Länder - in Europa wären das zum Beispiel Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien. In der Praxis muss die Umstellung nicht automatisch höhere Steuern in jedem einzelnen Land bedeuten, da die Einnahmen auch mit Ausgaben wie Investitionen oder Betriebskosten gegengerechnet werden. (sda/dpa/wid)



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