Der Internetriese Google muss wegen des illegalen Sammelns privater Internetdaten sieben Millionen Dollar Strafe zahlen. Darauf einigte sich der Konzern mit 38 US-Bundesstaaten, wie New Yorks Justizminister Eric Schneiderman am Dienstag mitteilte. Google sicherte ausserdem zu, die Datensammlung komplett zu vernichten. Google hatte bei den Aufnahmefahrten für seinen Strassenfoto-Dienst Street View - nach eigenen Angaben versehentlich - den Datenverkehr ungeschützter drahtloser Netzwerke mitgeschnitten.
In diesen WLAN-Daten waren unter anderem E-Mails, Internetadressen und sogar Passwörter zu finden. Hintergrund ist, dass Google Namen und Standorte von WLAN-Netzwerken aufzeichnet. Dies ermöglicht etwa Smartphones, auch dann ihren Standort zu bestimmen, wenn sie kein GPS-Satellitensignal haben.
Google erklärte, der Konzern arbeite "hart" am Datenschutz. Die Projektverantwortlichen von Street View wollten diese Daten nicht, haben sie nicht genutzt und haben sie auch nie betrachtet". Leider hätten die Kontrollen in diesem Fall versagt, sie seien anschliessend verbessert worden. (sda)