Im Mittelpunkt des Treffens stand das Publikum und dessen Teilhabe an Kunst und Kultur. Studien hätten gezeigt, dass die Teilhabe an der Kultur je nach Bildung und Einkommen innerhalb der Gesellschaft ungleich verteilt sei. Darauf verwies das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) in einer Mitteilung von Montag.
Ungleiche Kulturnutzung als Herausforderung
Die Ministerinnen und Minister waren sich an ihrem Treffen in Wien einig, dass diese ungleiche Kulturnutzung «eine wichtige Herausforderung für die Politik» sei. In der Schweiz sei die Förderung der Teilhabe seit 2016 «ein zentrales Element der Kulturpolitik des Bundes», erklärte Baume-Schneider in Wien. Gerade «für die viersprachige Schweiz mit ihren verschiedenen Kulturen und starken regionalen Identitäten» sei das von zentraler Bedeutung.
Die am 1. März vom Bundesrat verabschiedete Kulturbotschaft sehe «eine weitere Stärkung» für die Laienkultur vor, die für die Teilhabe ein wichtiger Bereich sei, so Baume-Schneider laut der Mitteilung.
Auch aus Belgien und Luxemburg
Ein erstes Treffen dieser Art gab es vergangenes Jahr in Luxemburg. Von dort kam am Montag Kulturminister Eric Thill nach Wien. Seine Amtskollegin Isabelle Weykmans ist Ministerin für Kultur und Sport, Beschäftigung und Medien der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Liechtenstein war mit Manuel Frick, Regierungsrat für Gesellschaft und Kultur vertreten. Aus Deutschland reiste Kulturstaatsministerin Claudia Roth an. (sda/nil)