25.06.2009

Schweizer Grossveranstaltungen

Das sind die Umwelt-Champions

Fussball- und Eishockey-Veranstalter am Ende der Rangliste.

Grossveranstaltungen belasten die Umwelt. Umso wichtiger ist es, die Belastung möglich klein zu halten. Paléo Festival Nyon, OpenAir St. Gallen, Lucerne Marathon, Engadin Ski Marathon und Orange Cinema tun das am besten -- das zeigt eine neue Studie des WWF. Am anderen Ende der Rangliste stehen die Fussball- und Eishockey-Veranstalter.

Grossveranstaltungen in Sport und Kultur locken in der Schweiz jährlich gegen 9 Millionen Besucher an. Das bedeutet gute Unterhaltung, aber auch eine grosse Umweltbelastung. Die An- und Abreise sowie die Verpflegung fallen dabei besonders ins Gewicht. Für die Studie wurden zudem die Bereiche Abfall/Wasser und Energie/Infrastruktur sowie die Existenz und die Qualität eines Umweltkonzepts untersucht.

Die ökologischen Spitzenreiter unter den Veranstaltungen zeigen laut WWF, wie sich die Umwelt-Performance positiv beeinflussen lässt. Das Paléo Festival Nyon, das OpenAir St. Gallen, der Lucerne Marathon, der Engadin Ski Marathon und die Orange Cinema fördern die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr, haben fast alle ein Umweltkonzept, nutzen Ökostrom, kompensieren ihre CO2-Emissionen, setzen auf Recycling und teilweise auch auf Bio-Catering.

Ganz anders sieht es bei den Veranstaltern im Fussball und Eishockey aus, teilt der WWF mit. Ein Umweltkonzept fehle bei allen Vereinen, die bei der Studie mitgemacht haben. Mehrweggeschirr oder andere Umweltmassnahmen im Catering gebe es ebenfalls fast nirgends. Immerhin sei die Anreise mit dem ÖV teilweise im Ticketpreis inbegriffen. Auch beim Filmfestival Locarno, bei den Omega European Masters Crans Montana (Golf) oder bei den meisten eidgenössischen Volksfesten würden Umweltanliegen nur sehr schwach berücksichtigt.

Das WWF-Ranking:


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