09.06.2022

Neue Vorschrift

Die Stadt Zürich verbietet Bierschilder

Zürcher Restaurants dürfen künftig keine Bierwerbung mehr an Fassaden von Restaurants oder Bars anbringen.
Neue Vorschrift: Die Stadt Zürich verbietet Bierschilder
Solche Schilder gibt es in der Stadt Zürich vor allem noch an der Langstrasse und im Niederdorf. (Bild: Christian Beck)

Der Zürcher Stadtrat hat die Vorschriften für Werbung auf öffentlichem Grund angepasst und erlaubt ab Juli keine Bierwerbung mehr an Fassaden von Restaurants und Bars. Wie der Tages-Anzeiger berichtet, müsse allerdings kein Beizer sein Wirtshausschild abmontieren. Das Verbot greife nur bei neuen Gesuchen.

Begründet wird die Massnahme mit Jugendschutz und Suchtmittelprävention. Gastro Zürich hält das Verbot für unnötig. «Ich glaube nicht, dass die paar Biermarkensignete an Restaurants Jugendliche zum Trinken verlocken», sagt Nicolas Kern, Präsident des Verbandes Gastro Stadt Zürich, gegenüber den Tamedia-Zeitungen. (cbe)



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Kommentare

  • Adrian Rohner , 10.06.2022 14:54 Uhr
    Man stelle sich das mal in München vor...
  • Anita Krebs, 10.06.2022 13:35 Uhr
    Dekadent und total absurd. Frage mich, was die gewählten PolitikerInnen machen den lieben langen Tag. Müssen Beizen bald Warnschilder anbringen à la «Achtung Alkoholausschank!!!». Wie sieht es aus mit Espresso-Läden (Trinkt nicht zuviel Kaffee!!!), Süssigkeiten-Shops (Oh - des Teufels ...) und Wasser ist übrigens in zu grossen Mengen auch voll ungesund ... Wir leben im Luxus und absolutem Überfluss - das zeigt dieser Entscheid.
  • René Lüchinger, 10.06.2022 11:40 Uhr
    Wie krank ist das denn? Glaubt dieser Stadtrat wirklich, dass ein Bieremblem an der Fassade einer Beiz einen Jugendlichen zum Alkoholismus verführt? In welcher Welt leben diese Politiker? Ich jedenfalls will nicht regiert werden von Leuten, die nur noch in Verbotsschildern denken können. Abwählen wäre das Beste.
  • Hans-Ueli Zürcher, 10.06.2022 11:21 Uhr
    Blöder geht's nicht mehr. Damit schlägt Zürich punkto Absurditäten sogar die links/grüne Stadt Basel. Coca-Cola kommt in dem Fall auch weg (Zucker). Milch sowieso (Kühe Co2). Autos mit fossilen Brennstoffen erst recht. Wann kommen wieder die Zeiten, wo wir Stolz auf unsere Freiheiten waren?
  • Erich Heini, 09.06.2022 17:26 Uhr
    Damit hat die Stadt meines Erachtens die Grenze zur Absurdität mindestens erreicht. Es fehlt jetzt nur noch, dass in den bei den Gasthäusern an der Aussenfassade zu lesenden Speisekarten ausschliesslich vegane Speisen feilgeboten werden dürfen. Was man nicht vergessen sollte: Das Bierbrauen hat eine lange Tradition und eine entsprechende Geschichte. Aber all dies hat bei krankhaften Stündelern nicht den geringsten Stellenwert.
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