18.05.2007

EMI

Formales Verkaufsverfahren eingeleitet

Krieg unter Bietern zu erwarten.

Der britische Musikverlag EMI hat seine Geschäftsbücher einer Reihe von potenziellen Käufern geöffnet und so ein formales Versteigerungsverfahren eingeleitet. Unter den Interessenten befinden sich neben Warner Music auch einige Finanzinvestoren, berichtet der Media Guardian. Der mit sinkenden Verkaufszahlen kämpfende Plattenkonzern EMI hofft allerdings, dass sich die Bieter gegenseitig ausspielen, heisst es laut Brancheninsidern.

Unter den Finanzinvestorgruppen werden als Kaufinteressenten One Equity Partner , Cerberus und Fortress vermutet. One Equity Partners, das eine Einheit von JP Morgan Chase ist, soll EMI laut Gerüchten ein Angebot von 255 Pence pro Aktie unterbreiten. Warner Music trat zuletzt im Februar an EMI mit einem Angebot von 260 Pence pro Aktie heran, das EMI als zu niedrig ablehnte. EMI strich auch die Gefahr regulatorischer Risiken heraus, die eine Fusion nach sich ziehen könnte.

Der Verband unabhängiger Plattenlabels, Impala, sprach einer Fusion von EMI und Warner seine volle Unterstützung zu, unter der Bedingung, dass der Konzern dann eine bessere Kooperation mit den Unabhängigen verspricht sowie Geld in ein neues globales Lizenzsystem steckt. Impala bewirkte, dass der Kauf der Musiksparte von Bertelsmann BMG Publishing durch Universal Music von der EU nochmals überprüft wird.


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren