19.05.2009

Woody Allen

Fünf Millionen Schadensersatz für unerlaubte Werbung

Einigung mit Modefirma American Apparel.

Der US-Filmemacher Woody Allen hat sich mit fünf Millionen Dollar Schadensersatz für unerlaubte Werbung versöhnen lassen. Er einigte sich unmittelbar vor Beginn eines von ihm angestrebten Prozesses in New York mit der Modefirma American Apparel. Das berichtete der Lokalsender New York One (NY1). Allen hatte das Unternehmen auf zehn Millionen Dollar verklagt, nachdem es ihn 2007 auf Reklamewänden in New York und Hollywood als orthodoxen Juden mit Schläfenlocken und langem Bart dargestellt hatte.

Seine Klage begründete der Regisseur damit, dass er seit den 1960er Jahren nicht mehr für kommerzielle Produkte geworben habe. Deshalb sei der Vorfall für ihn "ungeheuerlich und schädigend". Allen bezeichnete sich in der Klageschrift als eine der einflussreichsten Personen in der Geschichte des amerikanischen Films. Seinen Erfolg verdanke er unter anderem der Tatsache, dass er seine Erscheinung strikt unter Kontrolle gehalten habe.

American Apparel drohte daraufhin gemäss Medienberichten, Allens langjährige Partnerin, die Schauspielerin Mia Farrow, in den Zeugenstand zu rufen, um den angeschlagenen Ruf des Filmemachers zur Sprache zu bringen. Anfang der 1990er Jahre war eine Affäre zwischen ihm und Farrows damals 22-jähriger Adoptivtochter Soon-Yi Previn publik geworden. Inzwischen sind die Beiden verheiratet. (sda)


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